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Jannik Sinner ist in der österreichischen Hauptstadt der gefeierte Star. © APA / EVA MANHART

Mit Sieg in Wien: Sinner verdrängt Seppi im Preisgeld-Ranking

Jannik Sinner nimmt in Wien weiter Fahrt auf! Am Donnerstagabend ließ er Lorenzo Sonego in der ausverkauften Stadthalle nicht den Hauch einer Chance. Der Erfolg im Italien-Duell hat gleich doppelte Bedeutung.

Hatte Sinner am Mittwoch beim Wien-Auftakt gegen Supertalent Ben Shelton noch viel Mühe, so glich sein zweiter Auftritt im Vergleich dazu einem Schaulaufen. Er besiegte Sonego mit 6:2, 6:4.


Das Duell zwischen dem Weltranglisten-Vierten und der Nummer 52 aus Turin war über gut anderthalb Stunden eine klare Angelegenheit. Dabei wusste Sonego durchaus zu gefallen, er variierte sein Spiel immer wieder und versuchte Sinner dadurch aus der Reserve zu locken. Dieser blieb aber ganz cool, hochkonzentriert und abgezockt.

Sinner makellos

Sinner nahm seinem Gegenüber gleich den zweiten Service ab, landete später nochmal ein Break und entschied den ersten Satz früh für sich. Danach hielt Sonego zwar dagegen, dessen Aufschlagverlust beim Stand von 3:3 ebnete Sinner aber den Weg zum Sieg. Dieser zeigte sich neuerlich in blendender Verfassung, beeindruckte mit fast fehlerlosem Aufschlagspiel und insgesamt 19 Winner-Schlägen.

Es war dies bereits Sinners vierter Sieg im vierten Duell mit Sonego in dieser Saison. Nur ein einziges Mal gelang dem 28-jährigen Herausforderer überhaupt ein Satzgewinn. Sinner und Sonego werden sich bei der Davis-Cup-Finalrunde Ende November in Malaga wiedersehen.

Viertelfinal-Kracher wartet

Für den Pusterer geht es nun aber erstmal in der nächsten Wien-Runde am Freitag um 19.30 Uhr gegen Frances Tiafoe (ATP 14). Damit bietet sich dem Südtiroler die Chance, sich an Tiafoe für das Halbfinal-Aus im vergangenen Jahr in Wien zu revanchieren. Es war seine erste Niederlage gegen den 25-jährigen US-Amerikaner im dritten Duell.

Unabhängig vom Ausgang des Viertelfinales hat Sinner in Wien schon 90 ATP-Punkte und knapp 70.000 Dollar Prämie sicher. Mit dieser schiebt sich der 22-Jährige im ewigen Preisgeld-Ranking unmittelbar vor Andreas Seppi an Position 68. Der Sextner hat bislang rund 11.846.000 Dollar eingestrichen, der im Vorjahr zurückgetretene Kalterer hat in seiner langen Spitzenkarriere dagegen 11.816.000 Dollar an Preisgeldern verdient. Zum Vergleich: Die unangefochtene Nummer eins Novak Djokovic hat 175.281.500 Dollar angehäuft.


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