
Matteo Berrettini besiegte Alexander Zverev. © APA/afp / VALERY HACHE
Sinner bleibt Nummer 1: Berrettini stoppt Zverev
Jannik Sinner bleibt die Nummer 1 der Tenniswelt. Trotz Zwangspause konnte ihm keiner seiner Verfolger den Spitzenplatz streitig machen – auch dank Matteo Berrettini, der am Dienstag Alexander Zverev im Achtelfinale von Monte Carlo bezwang.
08. April 2025
Von: tu/dpa
Jannik Sinner wurde von der WADA seit Mitte Februar aus dem Verkehr gezogen und darf erst in Rom wieder die gelbe Kugel übers Netz pfeffern. Dadurch wurde dem Sextner natürlich die Möglichkeit genommen, seinen Status als Nummer 1 der ATP-Rangliste aktiv zu verteidigen – was vor allem zwei seiner Konkurrenten ein Fenster öffnete.
Doch weder Carlos Alcaraz noch Alexander Zverev präsentierten sich in den vergangenen Wochen in Topform. Am Dienstagnachmittag kam dann die Gewissheit – und das ausgerechnet durch die Schützenhilfe von Freund und Teamkollege Matteo Berrettini, der den Deutschen beim Masters 1000 in Monte Carlo mit 2:6, 6:3 und 7:5 im Achtelfinale aus dem Turnier kegelte.
Zverev musste geschlagen den Platz verlassen. © APA/afp / VALERY HACHE
Damit steht fest: Jannik Sinner wird das Turnier in Rom als Nummer eins beginnen, denn auch sein härtester Verfolger kann ihn nach diesem vorzeitigen Ausscheiden nicht mehr einholen. Dieses Unterfangen wäre für den 27-Jährigen ohnehin äußerst schwierig geworden, da er nicht nur in Monte Carlo, sondern auch in München und später in Madrid hätte gewinnen müssen. Bedeutet: Mission Nummer 1 scheiterte für Zverev bereits in den Startlöchern.
Spannung pur
Der Deutsche war dabei gegen Berrettini mit Sicherheit der Favorit und ihm gelang auch ein perfekter Start. Der Hamburger schaffte zwei schnelle Breaks, lag dank einer konzentrierten Vorstellung mit 4:1 in Führung und gewann fast mühelos den ersten Satz. Im zweiten Durchgang leistete sich Zverev erste Fehler, geriet 2:4 in Rückstand und verlor schließlich 3:6.Der Azzurro behielt die Nerven. © ANSA / SEBASTIEN NOGIER
Nach einem ausgeglichenen Start in den dritten Satz holte Berrettini sich das Break zum 4:3 und wurde von den Zuschauern angetrieben. Doch beim Stand von 5:4 wackelte der Italiener plötzlich, leistete sich unnötige Fehler und gab seinen Aufschlag ab.
Nervenkrimi zum Ende
Es wurde zum Nervenkrimi auf hohem Niveau – mit dem schlechteren Ende für Zverev. Berrettini holte sich in einem epischen Punkt mit 48 Ballberührungen einen Breakball, den er auch zum 6:5 nutzte. Zverev agierte zu passiv und musste sich nach 2.28 Stunden geschlagen geben.Profil bearbeiten
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