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Jannik Sinner mit seinem Trainer und Mentor Simone Vagnozzi. © Jannik Sinner N°1 The Winner

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Jannik Sinner mit seinem Trainer und Mentor Simone Vagnozzi. © Jannik Sinner N°1 The Winner

„Was Jannik durchgemacht hat, wünsche ich niemandem“

Unter Trainer Simone Vagnozzi hat Jannik Sinner den Sprung zur Nummer 1 der Welt geschafft. Nun hat sich der Italiener in einem Interview erstmals zur Sperre seines Schützlings geäußert.

Sinner hat am Donnerstag erstmals nach seiner Sperre wieder auf einem offiziellen Platz trainiert – und zwar nach mehr als zwei Monaten Pause. Seit dieser Woche ist er wieder berechtigt, auf offiziellen Tennisanlagen zu trainieren. Das mit Spannung herbeigesehnte Comeback des 23-Jährigen auf der ATP-Tour rückt also mit großen Schritten näher. Noch bis zum 4. Mai ist der Sextner wegen der Doppingaffäre gesperrt, wenige Tage danach wird er beim Masters in Rom wieder aufschlagen.


Sein Haupttrainer, Simone Vagnozzi, hat in einem ausführlichen Interview mit der Repubblica über die schwere Zeit von Sinner gesprochen: „Ein paar Wochen Abstand vom Tennis haben uns nicht geschadet. Die Tour ist ein Karussell, das sich ständig weiterdreht, es gibt kaum Pausen.“ Die Nachricht des positiven Dopingtests sei zunächst laut Vagnozzi „ein Schock“ gewesen: „Ich wünsche es niemandem, so eine Situation durchzumachen.“

„Ein paar Wochen Abstand vom Tennis, haben uns nicht geschadet.“ Simone Vagnozzi

Im Interview wurde Vagnozzi auch zu seinem Verhältnis mit Sinner befragt. „Wir verbringen in gewissen Phasen des Jahres 24 Stunden am Tag zusammen – da ist es normal, dass die Beziehung über das Berufliche hinausgeht. Aber es braucht ein Gleichgewicht. Es ist entscheidend, nicht zu enge Freunde zu werden, weil es manchmal verhindert, wichtige, aber notwendige Entscheidungen zu treffen. Streit gab es nie zwischen uns, hitzige Auseinandersetzungen aber schon“, so der 41-Jährige.

Offene Trainerfrage

Vagnozzis Trainer-Kollege Darren Cahill wird diese Saison auch noch an Sinners Seite stehen, doch dann ist Schluss. Der australische Star-Coach wird Ende des Jahres aufhören und das Team des Weltranglistenersten verlassen. Wer wird auf Cahill folgen? „Darüber müssen wir noch sprechen. Wir sind ganz entspannt – es wird sich ergeben. Es muss jemand sein, der weiß, was es bedeutet, die Nummer 1 der Welt zu sein, und der das Vertrauen von Jannik genießt“, erklärte Vagnozzi.

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