Sinner, die French Open und „eine andere Aura“

Carlos Alcaraz war zu stark am Sonntag im Endspiel der &bdquo;Internazionali BNL d'Italia“. Vor allem im zweiten Satz. Da hat der Sextner nach den vergeben zwei Satzbällen im ersten Durchgang nicht mehr mithalten können bei der 6:7, 1:6-Niederlage. &bdquo;Carlos, du bist der beste Sandplatzspieler der Welt“, hatte Sinner bei der Siegerehrung zugegeben.

Der Spanier hat das eindrucksvoll bewiesen und nach dem engen ersten Satz, noch einmal zugelegt. Auch bei der Pressekonferenz lobte Sinner den neuen Rom-Sieger: &bdquo;Alcaraz kann mehr, er bewegt sich besser, ich muss auch diese Dinge noch verbessern, auch während des Turniers in Paris, denn das braucht Zeit. Aber wir sind an einem guten Punkt für das erste Turnier“.

Sinner direkt in Sand-Form Sinner hat in Rom mit Francisco Cerúndolo einen der besten Sandplatzspieler der Welt bezwungen im Achtelfinale. Im Viertelfinale hat er Madrid-Sieger Casper Ruud mit 6:0, 6:1 deklassiert. Im Halbfinale nach einer Aufholjagd gegen Tommy Paul (ATP 12) am Ende mit 1:6, 6:0, 6:3 die Oberhand behalten. Im Endspiel war er zwar unterlegen, konnte aber dennoch positive Schlüsse daraus ziehen. &bdquo;Wir haben uns sehr gut auf das Finale vorbereitet. Mein Spiel stört Alcaraz, wenn ich gut spiele und es stört mich, wenn er gut spielt. Er kam mit manchen Situationen besser zurecht. Wenn man gegen Spieler dieses Kalibers einmal nachlässt, ist es schwierig“, so Sinner.

Sinner: &bdquo;Mir fehlen einige Spiele“ Sinner weiß, dass er noch nicht genug Matches in den Beinen hat nach der langen Unterbrechung. &bdquo;Mir fehlen einige Spiele, die wichtigen Punkte bei 6:5 und 15:40. Es ist schwer, ich die falsche Entscheidung treffe, aber es kommt vor. Das ist das Schöne und das Hässliche am Tennis, solche Momente können ein Spiel entscheiden.“

Jannik Sinner beim Masters-Turnier in Rom. © APA/afp / TIZIANA FABI

Sinner fährt nicht als Favorit, aber als Mitfavorit zu den French Open, will dort ab Mittwoch trainieren. Alcaraz ist der klare Favorit, schließlich hat er in diesem Jahr in Monte-Carlo und Rom gewonnen und nur das Endspiel in Barcelona verloren. Die Zeit drängt. Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt schon am Sonntag. Die Auslosung findet am Donnerstag um 14 Uhr statt. Eines ist sicher: Das Duell Sinner gegen Alcaraz kann es erst im Finale am Sonntag, 8. Juni geben.

Die Aura von Sinner Paris ist das große Ziel. Das hat Sinner schon bei der ersten Pressekonferenz im Foro Italico betont. &bdquo;Ich muss die Intensität erhöhen. Diese Final-Niederlage ist eine gute Lektion im Hinblick auf das Turnier in Roland Garros.“ Dort will es Sinner besser machen.Carlos Alcaraz kam eine halbe Stunde nach dem Pusterer zur Pressekonferenz. Er hatte lobende Worte für die Nummer eins übrig. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwierig es für ihn war, weil ich noch nie in seiner Situation war.“ Carlos Alcaraz &bdquo;Ich habe viele Matches gegen Jannik auf verschiedenen Belägen gespielt. Ich weiß, wie ich gegen ihn spielen muss. Ich muss jedes Mal bereit sein und klare Vorstellungen haben. Es ist immer schwierig, nach einer langen Pause ein Turnier zu spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwierig es für ihn war, weil ich noch nie in seiner Situation war. Das Niveau, auf dem er in diesem Turnier gespielt hat, ist verrückt, nachdem er drei Monate lang keine Wettkämpfe bestritten hatte. Was er geleistet hat, ist unglaublich. Dafür zolle ich ihm großen Respekt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er vor Roland Garros immer besser werden wird. Er wird in Paris sehr gefährlich sein. Sinner ist der Beste der Welt und er spielt jedes Turnier großartig, das sagen die Zahlen. Deshalb bin ich gegen ihn noch mehr konzentriert. Wenn man nicht sein Bestes gibt, ist es unmöglich, ihn zu schlagen.“

Sinner habe &bdquo;eine andere Aura. Ich behaupte nicht, dass ich die gleichen Empfindungen habe wie bei Rafael Nadal und Roger Federer, aber es ist eine andere Energie, wenn wir uns gegenüberstehen.“

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