Sinner nach Nerven-Krimi: „So einfach ist es nicht mehr“

Am Ende war es ein Match auf Augenhöhe, das Jannik Sinner dem Olympiasieger Alexander Zverev geliefert hat. Aber er hat in 3 Sätzen verloren und ist bei den US Open ausgeschieden. Nach über eineinhalb Monaten in Übersee geht es jetzt zurück nach Hause.

Insgesamt war er mit den letzten Wochen in den USA und in Kanada zufrieden. In der Weltrangliste wird er sich um 2 Plätze von 16 auf 14 verbessern. Auch seine Chancen, sich für die ATP Finals zu qualifizieren, bleiben intakt.

Zum Match gegen Zverev meinte Sinner: &bdquo;Es war nicht einfach. Er hat gut aufgeschlagen. Es war schwer, seine Aufschläge zu returnieren. Ich habe ein bisschen was versucht, meine Position beim Return immer wieder geändert. Im ersten Satz waren wir ein wenig angespannt. Es war aber auch nicht einfach, bei Licht und Schatten zu spielen. Aber als wir uns an die Bedingungen gewöhnt hatten im 3. Satz, gab es mehr Ballwechsel, und wir haben beide das Niveau angehoben. Ich hatte meine Chancen, vor allem im 3. Satz. Ich wollte den Satz holen, aber ich habe es nicht geschafft.“ Dabei zeigte der Pusterer im Finish sein bestes Tennis: &bdquo;Ich habe seinen Aufschlag immer besser gelesen, aber wenn er auf die Linie serviert, ist es einfach nicht leicht. Ich denke, Zverev hat den Sieg vollauf verdient.“ In der 2. Phase der Entwicklung Sinner sieht sich in der 2. Phase seiner Entwicklung. &bdquo;Wenn Du nichts zu verlieren hast am Beginn Deiner Karriere, gehst Du auf den Platz und ziehst deine Schläge voll durch. Aber so einfach ist es nicht mehr. Die anderen Spieler kennen dich jetzt.“

Mit den US Open war Sinner trotz des Ausscheidens am Montag zufrieden. &bdquo;Die ersten beiden Runden war es anders. Da war ich der klare Favorit. Dazu kommt, dass Svadja in Runde 2 wirklich gut gespielt hat. Gegen Monfils habe ich gewusst, dass ich gut spielen muss, viele lange Ballwechsel gehen muss. Das war körperlich und mental nicht einfach. Es war ein tolles Match von uns beiden.“

Jannik Sinner war letztmals im Achtelfinale der US Open im Einsatz. © APA/afp / TIMOTHY A. CLARY

Und wie war das Match gegen Zverev? &bdquo;Heute war es wieder anders. Mental anstrengender. Aber ich denke, ich kann stolz sein auf die Woche und auf das Turnier, das ich gespielt habe. Aber ich muss noch viel verbessern, werde mir eine kurze Auszeit gönnen, um für den Rest der Saison bereit zu sein. Ich bin ja schon ziemlich lange hier in den USA.“ Viel Positives Sinner nimmt neben dem Turniersieg in Washington, viel Positives mit nach Hause. Er hat 9 von 13 Matches gewonnen in den letzten Wochen. &bdquo;Wir arbeiten jeden Tag hart und haben ein Ziel vor Augen. Natürlich versuchen wir, uns Tag für Tag zu verbessern, und ich versuche, an guten und schlechten Tagen 100 Prozent zu geben. Manchmal fühle ich mich auf dem Platz gut, manchmal nicht, aber es ist immer wichtig, 100 Prozent zu geben.“

Es habe sich viel geändert. &bdquo;Als ich 16 war, habe ich gewusst, dass ich Tennis spielen will. Aber ich glaube, jetzt ist es ein bisschen anders. Ich weiß, wie gut ich Tennis spielen kann, und deshalb ist die Einstellung ein bisschen anders. Abgesehen vom Turnier in Toronto war ich immer dabei. Ich hatte in jedem Match meine Chancen zu gewinnen, auch wenn ich verloren habe. Ich bin 20, und ich bin stolz darauf, in dieser Position (Platz 16 der Welt) zu sein, das muss ich sagen.“

Nach 5 Turnieren in Nordamerika (Atlanta, Washington, Toronto, Cincinnati, US Open) kehrt Sinner nach Europa und ab 20. September in Metz auf die ATP-Tour zurück. Die Woche darauf ist er in Sofia gemeldet, wo er Titelverteidiger ist.

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Am Ende wurde das Match zwischen Jannik Sinner und Alexander Zverev zum Nerven-Krimi. Der junge Sextner weiß: „Ich hatte meine Chancen, vor allem im 3. Satz“.

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