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Jannik Sinner und Simone Vagnozzi beim Training in Rom. © APA/afp / TIZIANA FABI

Sinner-Trainer: „Die Sperre war ein Vorteil? Von wegen“

Nur noch zwei Tage fehlen, dann gibt Jannik Sinner beim Masters-1000-Turnier in Rom sein lang ersehntes Comeback. Vorab sprach dessen Coach Simone Vagnozzi über die letzten Monate. Der 41-Jährige ging dabei auch auf Polemiken ein, die während dieser Zeit aufgekommen sind.

Seit knapp drei Jahren ist Simone Vagnozzi Trainer von Jannik Sinner. Gemeinsam mit Darren Cahill hat der Mann aus den Marken den Südtiroler zur Nummer 1 der Tennis-Welt geformt. Der 41-Jährige kam in den letzten Tagen in zahlreichen italienischen Medien zu Wort. Dabei ging er auch Polemiken, die in der Tenniswelt bezüglich Sinners Sperre entfacht wurden, nicht aus dem Weg.


„Ich habe gehört, es sei ein Vorteil, diese Pause zu haben, aber ich stimme dem nicht zu. Wenn es so wäre, dann würden das alle machen – aber ich habe nicht viele gesehen, die zwischen den Australian Open und der Sandplatz-Saison pausiert haben“, sagte Vagnozzi leicht sarkastisch gegenüber Ubitennis. „Wir sind hier ohne Spielpraxis. In den letzten fünf Monaten haben wir nur zwei Turniere absolviert. Ich glaube, es sollte jedem klar sein, dass das kein Vorteil ist.“

Fernziel Paris

Der Italiener ist zuversichtlich, dass Sinner mit dem Druck und der Aufmerksamkeit, die am Samstag auf ihn gerichtet sein wird, gut umgehen kann. „Im Vergleich zu dem, was er in der letzten Saison durchmachen musste, ist das ein Spaziergang. Denn die Last, die ihn damals Tag für Tag begleitete, ist jetzt von seinen Schultern gefallen“, meint Vagnozzi.

Endlich sei dieses Kapitel beendet und Sinner könne sich nun einzig und allein auf das Tennisspielen konzentrieren. „Wir hoffen, so viele Matches wie möglich hier und in Hamburg zu bestreiten, um für die French Open in Paris gewappnet zu sein.“

Jannik Sinner ist heiß auf sein Comeback. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI


Laut Vagnozzi werden die ersten zwei Partien entscheidend sein, um die Automatismen wiederzufinden. „Beim Training ist man stets auf der Suche nach der Perfektion. Im Match muss Jannik aber Fehler oder einen falschen Ballaufsprung akzeptieren. Angesichts dessen ist die Einstellung von großer Bedeutung“, sagte Vagnozzi in einem Interview mit Sky. „Jannik wird kämpfen müssen. Wichtig ist, zu gewinnen und nicht perfekt zu spielen. Nur so kann er langsam wieder in den Rhythmus reinfinden.“

Auf wen Sinner zum Auftakt trifft, entscheidet sich am Donnerstag ab rund 13 Uhr, wenn Mariano Navone (ATP 99) und der 18-jährige Federico Cinà (ATP 323) die Schläger kreuzen.

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