
Jannik Sinner ist zurück. © APA/afp / TIZIANA FABI
Sinner wie ein Popstar empfangen: „Keine hohen Erwartungen“
Drei Monate fieberten die Fans von Jannik Sinner diesem Moment entgegen, am Montagabend war es schließlich so weit. Der 23-Jährige schlug im Vorfeld des Masters-1000-Turniers in Rom seine ersten Bälle in der Öffentlichkeit. Der Empfang, den die Tifosi dem Weltranglisten-Ersten bereiteten, ähnelte jenem eines Popstars.
05. Mai 2025
Von: leo
Noch bevor Jannik Sinner um 19 Uhr den Center Court in der Ewigen Stadt betrat, stand für den Sextner die Pressekonferenz auf dem Programm. „Der härteste Moment der Sperre war der Beginn“, erklärte Sinner. „Ich konnte keine Sportveranstaltungen besuchen. Nicht ins Stadion gehen, um ein Fußballspiel anzusehen, oder Radrennen meiner Freunde verfolgen.“ Immerhin habe er durch die Pause die Möglichkeit gehabt, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
Während seiner Sperre habe Sinner das Tennis nicht viel verfolgt. Erst seit der letzten Woche sah er sich wieder das eine oder andere Match an. Zu seinen Konkurrenten habe er unterdessen nicht viel Kontakt gehabt, meinte er. „Tennis ist ein individueller Sport. Jeder muss sein eigenes Ding machen. Ich habe ein wenig mit Jack Draper, Lorenzo Sonego und einigen anderen gesprochen. Die Botschaften von einigen Spielern haben mich positiv überrascht. Von einigen anderen hatte ich hingegen eine Nachricht erwartet, doch sie kam nicht. Aber mit der Zeit wird sich alles klären“, erklärte die Nummer 1.
Sinner gibt interessante Details preis
In Rom habe Sinner keine hohen Erwartungen. „Jetzt bin ich sehr glücklich, dass ich wieder zurück bin und ich bin schon gespannt, auf welchem Level ich mich befinde. Ich war so lange weg, deshalb weiß ich nicht, wie ich spielen werde. Ich bin nicht hier, um jeden zu schlagen. Mein großes Ziel sind die French Open in Paris. Ich werde versuchen, die erste Runde zu überstehen und dann von Tag zu Tag nach vorne blicken.“Das Team um Sinner sei sehr entspannt, weil er sich mental und körperlich sehr gut fühle. „Die Pause wird mir am Ende der Saison sicherlich entgegenkommen“, so Sinner abschließend.
Nachdem der Medienmarathon fertig war, ging es für den Südtiroler auf den Trainingsplatz, wo Tausende Fans auf ihren Liebling warteten. Auf der anderen Seite des Netzes stand der Tscheche Jiri Lehecka (ATP 38). Sinner wirkte gelöst und bereit für sein Comeback. Inzwischen steht fest, dass Südtirols Sportler des Jahres am Samstag sein Auftaktmatch gegen Mariano Navone oder Federico Cinà bestreiten wird.
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