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Jannik Sinner und der mittlerweile ehemalige Physiotherapeut Giacomo Naldi posieren mit der Trophäe der Australian Open. © Soziale Medien

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Jannik Sinner und der mittlerweile ehemalige Physiotherapeut Giacomo Naldi posieren mit der Trophäe der Australian Open. © Soziale Medien

Sinners Ex-Physio packt (nicht) aus: „Leben geht weiter“

In einem Interview hat Giacomo Naldi, der ehemalige Physiotherapeut von Jannik Sinner, zur Clostebol-Affäre rund um den Südtiroler Tennisstar Stellung genommen. Er sagt: „Die Trennung von Sinner hat mir sehr weh getan.“

Während Jannik Sinner, der zuletzt ohne fixen Physiotherapeuten auf Tour war, mit Alejandro Resnicoff einen neuen Mann an seine Seite geholt hat, arbeitet Naldi mittlerweile für den Italiener Francesco Passaro (ATP 139). Dass er nach der Clostebol-Affäre um Sinner gehen musste, hat Naldi noch immer nicht verdaut: „Ich habe mich nie ausführlich dazu geäußert und werde das auch niemals tun. Aber die ganze Geschichte hat mir sehr weh getan, als Mensch und Profi.“


Sinner hat Naldi und Fitnesstrainer Umberto Ferrara nach dem Bekanntwerden des Doping-Vergehens, das Naldi offenbar mit einer Wundsalbe verursacht hatte, aus seinem Team entlassen. Letzterer ist mittlerweile allerdings wieder mit an Bord, während Naldi nicht „begnadigt“ wurde.

Giacomo Naldi (r.) arbeitet mittlerweile für Francesco Passaro.

Giacomo Naldi (r.) arbeitet mittlerweile für Francesco Passaro.


Trotzdem hegt Naldi keinen Groll gegen den Südtiroler, wie er der Gazzetta dello Sport erzählt hat: „Trotz der Sperre hatten wir ein gutes Verhältnis. Ich habe mich immer professionell verhalten und mich nicht versteckt. Ich äußere mich jetzt zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu dem Fall. Alles was bisher geschrieben wurde, stammt nicht von mir – oder wurde mir in den Mund gelegt. Die Beziehung zu Sinner? Mit Jannik habe ich mich getroffen und wir haben gesprochen. Es war eine unglückliche Verkettung von Ereignissen. Ich kann es nicht rückgängig machen. Das Leben geht weiter.“

Direkt nach dem Bekanntwerden der Doping-Sperre von Sinner hatte Naldi in einem Interview mit La Stampa gesagt, dass vielleicht irgendwann die gesamte Wahrheit über die Doping-Affäre sagen könne. „Es sieht jetzt so aus, als wäre ich der alleinige Schuldige. Aber das ist nicht so“, sagte Naldi damals. Jetzt hat sich der Physiotherapeut offenbar dagegen entschieden.

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