Sinners Fernziel und die knüppelharte Wien-Auslosung

785, 93, 43: Wenn Zahlen den rasanten Sinner-Aufstieg ausdrücken, dann sind es diese. Denn sie markieren die Weltranglisten-Platzierung des Sextners in den Jahren 2018, 2019 und 2020 in der letzten Oktober-Woche. Weil der Youngster noch mindestens 2 weitere große ATP-Turniere bis zum Jahresende bestreitet, stehen seine Chancen gut, sein Ranking weiter zu verbessern, zumal er wegen einer Corona-Regel der ATP keine Punkte aus dem Vorjahr verteidigen muss. Sein Ziel, in die Top-32 einzuziehen, rückt so ein Stück näher. Damit wäre nämlich bei den nächstjährigen Australian Open gesetzt, was durchaus als Meilenstein in der Karriere eines Tennisspielers bezeichnet werden kann. Nicht zuletzt, weil Sinner – sollte dies der Fall sein – von einer deutlich leichteren Auslosung profitieren würde. Ruud heißt die 1. Hürde Zunächst hat der Südtiroler seinen Blick jedoch fest auf das ATP-500-Turnier in Wien gerichtet, für das die Crème de la Crème der Tennis-Szene gemeldet hat. Novak Djokovic und Dominic Thiem sind nur 2 große Namen, die nach dem Titel greifen. Der mit einer Wildcard ausgestattete Sinner trifft in der 1. Runde auf den Norweger Casper Ruud, seinerseits Nummer 27 der Weltrangliste. Der 21-Jährige gilt als Sandplatz-Spezialist, seine Statistiken bei Hallenturnieren (12 Siege, 8 Niederlagen) zeigen aber, dass Ruud und dessen starke Vorhand auch auf anderen Belägen gefährlich sind. Sinners Statistik ist mit 13 Erfolgen und 8 Niederlagen nur marginal besser. Es deutet sich also ein spannendes Duell an. Der Sieger dieser Begegnung bekommt es in Runde 2 mit dem Russen Andrey Rublev (ATP 8) zu tun, der mit 4 Titeln im Jahr 2020 neben Djokovic und Thiem der große Turnier-Favorit ist. Seppi gegen Qualifikanten Genauso wie Sinner profitiert auch Seppi von einer Wildcard beim ATP-250-Turnier in Nur-Sultan. In der kasachischen Hauptstadt muss sich der Kalterer in der 1. Runde dem formstarken Russen Aslan Karatsev erwehren, der die Qualifikation ohne Satzverlust überstanden hat. Seppi hingegen hat zuletzt 5 Niederlagen in Serie kassiert und lechzt nach seinem 1. Sieg auf ATP-Ebene seit dem Abbruch der Tennis-Tour. Einfach wird diese Aufgabe aber keineswegs. Während Sinner erst am Mittwoch ins Turnier eingreift, findet Seppis Partie am Dienstagmittag (MEZ) statt.

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Sinners Fernziel und die knüppelharte Wien-Auslosung

Zuerst Köln, jetzt Wien: Jannik Sinner ist nach dem äußerst erfolgreichen Turnier in der deutschen Großstadt nach Österreich gereist, wo er seinem nächsten großen Ziel etwas näher kommen will.

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