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Gabriel Diallo will Sinner ärgern. © APA / MATTHEW STOCKMAN

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Gabriel Diallo will Sinner ärgern. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Sinners Gegner: Der Vater eines Konkurrenten trainierte ihn

Jannik Sinner feiert in wenigen Tagen seinen 24. Geburtstag. Trotz seines jungen Alters duellierte er sich schon mit dem Großteil der Tennis-Elite. Wenn in der Nacht von Montag auf Dienstag sein Drittrunden-Match beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati ansteht, betritt der Sextner jedoch Neuland. Auf Gabriel Diallo traf er nämlich noch nie.

Rost nach einer fast einmonatigen Wettkampfpause war Jannik Sinner in seinem Auftaktmatch nicht anzumerken, im Gegenteil. In unter einer Stunde beendete er das Match gegen den Kolumbianer Daniel Galan – ein persönlicher Rekord. Mit einer deutlich längeren Spielzeit ist am Dienstagnacht um 1 Uhr (MESZ) zu rechnen, wenn ihn der Weltranglisten-35. Gabriel Diallo herausfordert.


Der gleichaltrige Kanadier ist einer der Aufsteiger des letzten Jahres. Erst im Oktober 2024 durchbrach er die Barriere der Top 100, nachdem er beim ATP-250-Turnier von Almaty (Kasachstan) das Finale erreichte. Seither hat sich der Zwei-Meter-Mann stetig weiterentwickelt und in 's-Hertogenbosch auf Rasen seinen ersten Titel geholt. Er avancierte damit zum ersten Kanadier seit 32 Jahren, der auf dieser Spielunterlage die Trophäe mit nach Hause nahm. Dass Diallo seinen bisher größten Erfolg ausgerechnet auf Rasen eingeheimst hat, ist kein Zufall, schließlich verfügt er über einen der besten Aufschläge der Tour.

Sinner mit Wahnsinnszahlen

Sein Handwerk erlernte der 23-Jährige in Montreal, wo ihn kurzzeitig kein Geringerer als Sam Aliassime betreute. Der Vater von Felix Auger-Aliassime formte seinen Sohn zu einem Top-10-Spieler, ist jedoch auch bei anderen kanadischen Talenten als Coach aktiv. Zurzeit befindet sich Diallo, dessen Mutter Ukrainerin ist und Vater aus Guinea stammt, unter den Fittichen von Martin Laurendeau. Dieser wird seinem Schützling am Montag einen taktischen Plan zurechtlegen – wohl wissend, dass die Sinner-Hürde unüberwindbar zu sein scheint.

Jannik Sinner will den nächsten Sieg. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Jannik Sinner will den nächsten Sieg. © APA / MATTHEW STOCKMAN


Die Gewinnquote des 23-Jährigen beträgt auf dieser Unterlage in den letzten 86 Matches knappe 95 Prozent. Die letzten 22 Partien auf Hartplatz gewann der Südtiroler alle. Zudem ist er in Cincinnati der Titelverteidiger. Sinner wird dennoch mit höchster Konzentration das Match angehen, denn die Plätze im Bundesstaat Ohio gehören zu den schnellsten auf der Tour. Die wuchtigen Aufschläge von Diallo zu entschärfen, dürfte somit kein leichtes Unterfangen werden.

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