Sinners Gegner und das No-Go, das Gemüter erhitzt

Nach seinem Auftaktgegner Mackenzie McDonald wartet auf Jannik Sinner am Donnerstag (18 Uhr MESZ) der nächste US-Boy. Dieses Mal trifft der Puschtra Bui auf Alex Michelsen – eines der interessantesten Talente auf der Tennis-Tour. Obwohl der Youngster aus Kalifornien erst vor wenigen Tagen 20 Jahre alt geworden ist, nimmt er schon Platz 49 in der Weltrangliste ein.

Sinner ist also gewarnt, denn auch die Form stimmt beim Amerikaner. In der vergangenen Woche schaffte es Michelsen in das Finale des ATP-250-Turniers in Winston-Salem, das er gegen Lorenzo Sonego aber klar in zwei Sätzen verlor. In Erinnerung bleibt vor allem Michelsens Ausraster, der in der Tennis-Welt für erhitzte Gemüter sorgte.

Alex Michelsen, Tennis-Ass aus Kalifornien. © APA / GRANT HALVERSON

Was war passiert? Nach einem Punktverlust brannten dem Teenager die Sicherungen durch und er hämmerte einen Ball frustriert auf die Tribüne – genau auf eine Zuschauerin, die getroffen wurde. Michelsen war sich seines Fehltritts sofort bewusst, er schlug die Hände über den Kopf zusammen, beugte sich resignierend übers Netz. Der Tennisprofi wusste nämlich: Ein solches Verhalten wird laut Reglement mit der Disqualifikation sanktioniert.

Gnade von der Schiedsrichterin Allerdings hatte Michelsen Glück. Die Schiedsrichterin erkundigte sich nach dem Wohlergehen der Zuschauerin, sprach dann kurz mit dem Übeltäter und ließ schließlich Gnade vor Recht walten. Michelsen durfte weiterspielen, verlor am Ende aber doch. Die Entscheidung löste im Internet große Diskussionen aus. Denis Shapovalov und Nick Kyrgios, die bereits in der Sinner-Causa in Erscheinung traten, gaben auch zu diesem Fall ihre Meinung ab. „Mein Gott, hört auf mit diesen Grauzonen.“ Nick Kyrgios &bdquo;Ich liebe es, wenn sie sagen, dass Regeln Regeln sind, und dann sind sie plötzlich keine“, schreibt Shapovalov auf X. Nick Kyrgios kritisiert ebenfalls: &bdquo;DISQUALIFIKATION. Mein Gott, hört auf mit diesen Grauzonen. JEDERZEIT VERBOTEN. Immer gleich. Der Sport muss für jeden fair bleiben.“

Für Michelsen, der aus gutem und gebildetem Hause kommt, dürfte diese Szene eine Lehre gewesen sein. Sinner geht jedenfalls als Favorit in das Match und will in die dritte Runde einziehen.

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Sinners Gegner und das No-Go, das Gemüter erhitzt

Für Jannik Sinner steht bei den US Open die zweite Runde an. Der Sextner Superstar trifft am Abend auf einen hochtalentierten Spieler, der vor wenigen Tagen unrühmlich in die Schlagzeilen geraten war.

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