Sinners Sahneleistung gegen Sonego

Sinner wollte am Freitag in der südfranzösischen Stadt am Mittelmeer eine beeindruckende Serie verteidigen, schließlich hatte er auf ATP-Niveau noch nie eine Partie gegen einen Landsmann verloren. Die Bilanz stand bei fünf Siegen und null Niederlagen. Um gegen diesen Lorenzo Sonego zu bestehen, der in den ersten zwei Partien des Turniers keinen Satz abgeben musste und sich in der Halle ohnehin pudelwohl fühlt, war aber die beste Sinner-Version vonnöten. Das wusste auch der Sextner, der sich extrem stark präsentierte und letztlich mit 6:4 und 6:2 gewann. Nach dem Freilos zum Auftakt und dem Rückzieher von Marton Fucsovics steht Sinner damit schon im Halbfinale. In diesem trifft er am Samstag auf den 18-jährigen Franzosen Arthur Fils (ATP 163).

Im Gegensatz zu den Australian Open, bei denen Sinner gut und gerne verhalten begann, war er in Montpellier sofort hellwach. Es war dem Südtiroler nicht anzumerken, dass es sein erstes Match in dieser Woche war. Besonders bei den Returns glänzte er: Sinner spedierte die harten Aufschläge seines Gegenübers fast immer zurück ins Feld – und das mit einer guten Länge. Das Resultat war ein frühes Break zum 2:1.

Lorenzo Sonego hatte keine Chance. © APA/afp / SYLVAIN THOMAS

Doch auch Sonego zeigte seine ganzen Qualitäten. Der 27-Jährige aus Turin erzeugte mit seiner Vorhand großen Druck und verteidigte zudem stark. Er holte sich seinen Aufschlagverlust sofort zurück, um gleich im Anschluss wieder ein Break zu kassieren. In der Folge entwickelte sich ein Satz auf Augenhöhe, den Sinner für sich entschied, weil er in den wichtigen Momenten kühlen Kopf bewahrte. Sonego ließ hingegen – vor allem im abschließenden Game – Chancen liegen. Zunächst flog eine einfache Vorhand ins Aus, dann ein Volley ins Netz.

Perfekter zweiter Satz Der Satzgewinn verlieh dem Favoriten Selbstvertrauen: Seine Schläge waren nun noch präziser, härter und länger als zuvor, was Sonego schwer zusetzte. Beim Stand von 2:0 ließ Sinner aber drei Chancen zum Doppelbreak liegen, was das Match offen hielt. Das Break war jedoch nur aufgeschoben: Dank starker Passierbälle und misslungener Netzangriffe Sonegos entwischte Sinner auf 5:1. Diesen Vorsprung ließ er sich nicht mehr nehmen. Nach etwas mehr als anderthalb Stunden verwertete der nun spektakulär spielende Sinner seinen dritten Matchball.

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Sinners Sahneleistung gegen Sonego

Knapp drei Wochen nach seinem Ausscheiden bei den Australian Open ist Jannik Sinner am Freitag beim ATP-250-Turnier in Montpellier wieder in den Ring gestiegen. Der Südtiroler zeigte im Duell mit Lorenzo Sonego (ATP 56) einen exzellenten Auftritt und zog so ins Halbfinale ein.

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