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Jannik Sinner triumphierte. © ANSA / SYLVAIN THOMAS

Sinners siebter Streich: Titelgewinn in Montpellier!

Im Vorjahr musste Jannik Sinner bis Ende Juli warten, ehe er eine Trophäe in die Höhe stemmen konnte. Heuer gelang dem Südtiroler der erste Titelgewinn schon im Februar: Am Sonntag setzte sich der 21-Jährige im Finale des ATP-250-Turniers von Montpellier gegen Maxime Cressy (ATP 51) durch.

Jannik Sinner traf in seinem achten ATP-Finale auf einen atypischen Spieler: Maxime Cressy, geboren in Paris, aufgewachsen in den Vereinigten Staaten, praktiziert als einziger Profi in den Top-100 das fast ausgestorbene Serve-and-Volley-Spiel. Nach jedem Aufschlag kommt der 25-Jährige ans Netz, wo er zu den besten seiner Zunft gehört. Doch Sinner wusste, was auf ihn zukommt, schließlich hatte er 2019 das bisher einzige Duell beim Challenger in Lexington gewonnen. An diesem Tag begegneten sich die Kontrahenten erstmals auf großer Bühne, das Ergebnis blieb jedoch das gleiche: Sinner siegte mit 7:6 und 6:3.


Das Match in der Sud De France Arena, die 10 700 Fans Platz bietet, begann nervös: Zunächst machte Cressy nach zwei Doppelfehlern ebenso viele Breakbälle zunichte, kurze Zeit Später lag Sinner bei eigenem Aufschlag mit 0:40 in Rücklage. Der Südtiroler blieb cool und vermied ein Break, das gegen einen solchen Spielertypen die Satzentscheidung bedeuten konnte. Als die anfängliche Aufregung vorbei war, brachten beide ihre Servicegames souverän durch. Die logische Konsequenz? Tiebreak. In diesem startete der Sextner mit seinen gewohnt starken Returns furios und entlief auf 4:0. Cressy gab sich nicht geschlagen, doch Sinner ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und tütete den Satz nach 55 Minuten ein.

Cressy geht die Kraft aus

Im zweiten Durchgang wirkte der US-Amerikaner angeschlagen – nicht nur, weil er sich kontinuierlich am Mittelfinger behandeln ließ. Dank des unglaublichen Aufschlages und den Volley-Künsten blieb der 2-Meter-Mann aber dran. Beim Stand von 4:3 aus Sinners Sicht wurde es dann brenzlig: Der Schützling von Darren Cahill erspielte sich die ersten Breakchancen des Satzes. Die erste vereitelte Cressy mit einem riskanten zweiten Aufschlag, danach profitierte Sinner aber von einem verschlagenen Volley und schnappte sich das Break. Das Ausservieren war in der Folge nur noch eine Formalität.

Maxime Cressy musste Sinners Überlegenheit anerkennen. © APA/afp / SYLVAIN THOMAS


Damit gewann Sinner seinen siebten Titel auf der ATP-Tour und baute seine imposante Final-Bilanz weiter aus: Von insgesamt acht Endspielen ging nur eines verloren. Dies zeigt: Wenn es um vieles geht, dann ist der Südtiroler voll da! Nicht nur deshalb können sich die Südtiroler Fans auf ein erfolgreiches Tennis-Jahr 2023 freuen.

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