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Vit Kopriva ist Sinners Gegner. © AFP / JULIEN DE ROSA

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Vit Kopriva ist Sinners Gegner. © AFP / JULIEN DE ROSA

Spätzünder und Eishockey-Fan: Das ist Sinners Kontrahent

Nach seiner Aufgabe im Finale des Masters-1000-Turniers von Cincinnati startet Jannik Sinner am Dienstag in die US Open. Zum Auftakt trifft der Weltranglistenerste auf einen Mann, der einen besonderen Werdegang hinter sich hat.

Jakub Mensik (ATP 16), Jiri Lehecka (ATP 21) und Tomas Machac (ATP 22) bilden die Speerspitze der neuen tschechischen Tennisgeneration. Weit weniger im Rampenlicht steht hingegen der 28-jährige Vit Kopriva. Kein Wunder: Bis zu dieser Saison hatte der Rechtshänder lediglich 18 Partien auf ATP-Ebene bestritten. Kurzzeitige Bekanntheit erlangte Kopriva aber 2021, als er bei seinem ersten ATP-Turnier in Gstaad (Schweiz) prompt den damaligen Weltranglisten-10. Denis Shapovalov schlug. Seine Entwicklung geriet anschließend aber ins Stocken.


Erst Anfang April dieses Jahres gelang ihm mit dem Turniersieg beim Challenger in Neapel der Sprung in die Top 100 – ein Meilenstein in seiner bislang unspektakulären Karriere. Die Ergebnisse des Sandplatz-Spezialisten ließen seither aber zu wünschen übrig. Nachdem er beim Masters-1000-Turnier in Rom in die dritte Runde kam, gewann er nur noch vier Matches.

Ein krasser Außenseiter

Eines davon in der letzten Woche, als er in Winston-Salem den Österreicher Sebastian Ofner (ATP 141) mit 3:6, 6:4 und 6:3 in die Schranken wies. Auf Hartplatz hat er in seiner ATP-Karriere überhaupt erst drei Partien gewonnen. Angesichts dieser Zahlen bräuchte der Tscheche am Dienstag (zweites Match nach 17.30 Uhr MESZ) ein Wunder, um Sinner zu schlagen. Es ist das erste Duell zwischen dem Südtiroler und dem Tschechen.

Vit Kopriva will überraschen. © AFP / DIMITAR DILKOFF

Vit Kopriva will überraschen. © AFP / DIMITAR DILKOFF


Koprivas Werdegang ist jedenfalls ein interessanter. Er stammt wie die am Montag zurückgetretene Petra Kvitova aus Bilovec nahe Ostrava. Und einer seiner ersten Trainer war deren Vater Jiri Kvita. In New York wird er vom früheren Profi Jaroslav Pospisil betreut, der 2011 die Nummer 103 der Weltrangliste war.

In einem Interview mit der ATP verriet der Vater einer dreijährigen Tochter, dass er ein glühender Eishockey- und Fußball-Fan ist. Er unterstützt den in Ostrava spielenden HC Vitkovice, zudem ist er ein Anhänger des FC Chelsea. „Seit meiner Kindheit habe ich immer Eishockey und Fußball verfolgt. Ich mag diese Sportarten sehr – nicht zuletzt, weil sie in unserem Land sehr beliebt sind“, sagte Kopriva.

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