Sparkassen-Trophy: Vagnozzi wird seiner Favoritenrolle gerecht

Bei der Preisverteilung dankte Vagnozzi den Organisatoren und nannte die Sparkassen Trophy &bdquo;besser als ein Challenger“. Vagnozzi hat im siebten Anlauf in Rungg endlich triumphiert und tut es damit seinem Trainer Uros Vico gleich – er war 1998 der allererste Sieger von Runggs internationalem Turnier, das heute das zweitwichtigste Tennisturnier der Region ist.

Nachdem Simone Vagnozzi (ATP 236) und Jorge Aguilar (ATP 300) am Samstag in den zwei hochspannenden Halbfinalspielen jeweils 6/4 im dritten Satz gewonnen hatten, ging es einen Tag später in der sengenden Mittagssonne gleich spannend weiter.

Die beiden Sandplatzspezialisten lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und kämpften trotz Hitze um jeden Ball. Vagnozzi ging im ersten Satz gleich mit einem Break in Führung, Aguilar schlug zurück, aber Vagnozzi gelang ein neuerliches Break, das ihm den Satzgewinn einbrachte (6/4).

Auch im zweiten Satz gelang zuerst Vagnozzi das Break, doch wer daraufhin auf ein schnelles Ende tippte, lag falsch. Obwohl er die gestrigen drei Sätze noch in den Beinen hatte, gab sich Aguilar nicht geschlagen. Bei 5/4 hatte er sogar zwei Satzbälle, Vagnozzi wackelte und schien müder als Aguilar. Der ehemalige Wahlsüdtiroler rettete sich in den Tiebreak und als er von 4/4 auf 6/4 erhöhte, hatte er zwei Matchbälle. Den zweiten verwandelte er und ließ sich vom Publikum feiern.

Am Ende haben – wie schon gestern – einige wenige Episoden das Match entschieden, das genauso gut hätte anders ausgehen können. Für Aguilar gibt es übrigens ein schnelles Wiedersehen mit italienischen Gegnern: Mitte September spielt er mit Chile gegen Italien um den Aufstieg in die Daviscup-Weltgruppe.

Pfeifer-Brüder ziehen zufrieden Bilanz

Hochzufrieden mit der Turnierwoche zeigen sich die Organisatoren rund um OK-Chef Christian Pfeifer und Turnierdirektor Dietmar Pfeifer. Der Zuspruch des Publikums war – wie immer in den vergangenen Jahren – trotz heißem Schwimmbadwetter groß, das Spielniveau ausgezeichnet.

Möglicherweise hat das Publikum in Rungg wieder den einen oder anderen jungen Athleten live erlebt, der irgendwann in den Top 100 der Welt stehen wird – es wäre nicht das erste Mal. Profis aus über zehn Nationen waren bei der Sparkassen Trophy am Start, die acht Viertelfinalisten kamen aus sieben Nationen, die vier Halbfinalisten aus genau so vielen verschiedenen Nationen – besser könnte der internationale Charakter der Veranstaltung kaum unterstrichen werden.

Die Athleten äußerten sich auch heuer lobend über die organisatorischen Standards in Rungg, die – so die Profis – Challengerniveau haben. Supervisor Massimo Morelli vom Tennisverband schloss sich an: &bdquo;Das Turnier ist hervorragend organisiert, auch auf ein ansprechendes Rahmenprogramm wird großer Wert gelegt“, schreibt er in seinem Abschlussbericht und nennt das offizielle Spielerhotel Four Points Sheraton &bdquo;die möglicherweiste beste Spielerunterkunft aller Futures-Turniere in Italien“.

Die Sparkassen Trophy bleibt ihrem Ruf treu, eines der besten Futures-Turniere der Welt zu sein. Und auch das Rahmenprogramm, allem voran die &bdquo;KIKU Slackline Show“ mit den Weltklasseathleten Lukas Huber (Nummer 3 der Welt), Marvin Wierer und Lorenz Klapfer, wurde wieder gut angenommen. &bdquo;Schon in den nächsten Tagen werden wir versuchen, die Weichen zu stellen, dass es auch in der Ferragosto-Woche 2013 ein internationales Tennisturnier in Rungg geben wird“, verspricht OK-Chef Christian Pfeifer.

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Sparkassen-Trophy: Vagnozzi wird seiner Favoritenrolle gerecht

Simone Vagnozzi ist der Sieger der Sparkassen Trophy 2012. Der langjährige Trainingspartner von Andreas Seppi besiegte bei seinem „Heimturnier“ den chilenischen Daviscupspieler Jorge Aguilar am Sonntag in einer hochspannenden Partie nach zweieinhalb Stunden in der brütenden Hitze mit 6/4 7/6.

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