Sinners Motor läuft auch in der Wüste Kaliforniens

Zum Auftakt hatte Sinner als Nummer 13 der Welt noch ein Freilos genossen, in der zweiten Runde trumpfte der Südtiroler dann auf dem Court auf. Gegen den 36-jährigen Richard Gasquet setzte sich der 21-Jährige in der Wüste Kaliforniens nach 1.34 Stunden mit 6:3, 7:6 (2) durch und steht somit in der dritten Runde.

In ebenjener dritten Runde kommt es zum Duell mit Adrian Mannarino. Die Nummer 68 der Welt schaltete in der Nacht auf Sonntag Youngster Lorenzo Musetti mit einem 6:4, 6:4 aus und verhinderte so ein brisantes Derby. Auf der ATP-Tour trafen Sinner und Mannarino bisher zwei Mal aufeinander, wobei der Südtiroler immer die Oberhand behielt.

Für Richard Gasquet gab es nichts zu holen. © ANP / SANDER KONING

Erst einmal darf sich Sinner aber über den Sieg gegen den 15 Jahre älteren Gasquet freuen. Der französische Altmeister, der im ATP-Ranking aktuell an Position 43 geführt wird, hat sein erstes ATP-Turnier im fernen Jahr 2002 bestritten – da war Sinner gerade einmal ein Jahr alt. Nun bekam es der Südtiroler erstmals mit dem ehemaligen Top-10-Spieler zu tun, der seit April 2005 ununterbrochen in den Top 100 der Welt geführt wird. Dabei zeigte Sinner seine Krallen.

Wenn der Aufschlag kam, saß er Obwohl der Pusterer einen Kaltstart erwischte und sofort den Aufschlag abgab, fing er sich relativ schnell und lenkte das Match mit zwei Breakbällen seinerseits in die richtigen Bahnen. Mit 6:3 schnappte sich Sinner den ersten Satz. Was über die gesamte Spiellänge auffiel: Sinner brachte nur 53 Prozent seiner ersten Aufschläge ins gegnerische Feld, doch wenn der Service saß, dann gewann Italiens aktuell bester Tennisspieler den Punkt in 89 Prozent der Fälle.

Im zweiten Abschnitt brachten beide Spieler jeweils ihren Aufschlag durch, ohne eine einzige Breakmöglichkeit zuzulassen. Folglich ging es ins Tie Break, und hier hatte Sinner die besseren Nerven und packte den Sieg in trockene Tücher.

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