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Jannik Sinner zeigt sich vor den Australian Open lächelnd und locker. © APA/afp / FIONA HAMILTON

Starkes Tennis statt laute Sprüche: Sinner spielt alle aus

Jannik Sinner hat an diesem Freitag in Australien gleich doppelt geglänzt: Zum einen besiegte er auf dem Tenniscourt Stefanos Tsitsipas, zum anderen spielte er abseits davon alle Störgeräusche geschickt weg.

In den vergangenen Tagen hatte Australiens Tennis-Rüpel Kyrgios immer wieder heftige Giftpfeile gegen Jannik Sinner geschossen. Kaum ein Interview, kaum einen Auftritt ließ er ungenutzt, um die offene Dopingcausa des Südtirolers zu befeuern. Jetzt hat Sinner gleich doppelt geantwortet.


Zum einen umdribbelte Sinner die Aussagen von Kyrgios und weiteren Kritikern mit wiedergewonnener Lockerheit. „Ich glaube nicht, dass ich Nick oder anderen antworten muss. Ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe“, so der Weltranglistenerste, der sich darauf konzentrieren wolle, „Dinge zu machen, die mir Spaß machen, die mich ablenken.“ Die ausstehende Entscheidung in seiner Dopingcausa beschäftige ihn zwar sehr, doch jetzt gelte es, so Sinner, „ein Grand-Slam-Turnier bestmöglich vorzubereiten. Und mich einfach auf tolle Tennismatches zu freuen.“

„Ich glaube nicht, dass ich Nick antworten muss“ Jannik Sinner

Zum anderen antwortete der 23-Jährige am Freitag auch auf dem Tennisplatz auf sämtliche Störgeräusche aus dem Umfeld. Zum Abschluss der „Australian Open Opening Week“ besiegte er Stefano Tsitsipas in einem Show-Duell mit 6:3, 7:6. Bereits am Dienstag hatte er Alexey Popyrin (ATP 25) in zwei Sätzen bezwungen.

Zweisatz-Sieg gegen Tsitsipas

Tsitsipas war einer von nur vier Spielern, die Sinner im zurückliegenden Kalenderjahr besiegen konnten. Von einem erneuten Erfolg war der Weltranglistenelfte aus Griechenland in Melbourne aber weit entfernt. Sinner diktierte von Beginn an das Spielgeschehen, war besonders beim Service eine richtige Wucht. Tsitsipas vereitelte zwar zahlreiche Breakbälle, war am Ende gegen das kraftvolle Grundlinienspiel des Sextners aber machtlos.

Jannik Sinner zeigt sich in guter Form. © ANSA / ROLEX DELA PENA


Der erste Satz dauerte nur gut eine halbe Stunde. Der zweite Durchgang war dann deutlich ausgeglichener, Sinner hatte aber stets die passenden Antworten auf das variabler werdende Spiel seines Gegenübers und entschied das finale Tiebreak schließlich mit 7:5 für sich.

Am Montag geht's los

Sinner hat damit deutlich aufgezeigt: All die Unruhe rund um seine Person lässt in kalt, sobald er den blauen Court in der Rod Laver Arena in Melbourne betritt. Dort steht am Montag sein erstes offizielles Turnierspiel im Jahr 2025 auf dem Programm, wenn er in der ersten Runde der Australian Open auf Niclas Jarry (ATP 34) trifft. Spätestens dann wird der Fokus ausschließlich aufs Sportliche gerichtet sein.

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