Nicolò Toffanin zeigte eine starke Partie.

TC Rungg muss in der Serie A1 ins Playout

Der TC Rungg Yogurteria hat am letzten Spieltag der Gruppenphase der italienischen Tennis-Serie A1 zwar ein eindrucksvolles 5:1-Heimspiel gegen den TC Sinalunga gefeiert, doch das reichte nicht, um den Sprung unter die ersten Zwei zu schaffen.

09. November 2025

Von: pm/sn

Denn Eur Sporting Rom gewann erwartungsgemäß gegen den bereits sichereren Gruppensieger Massa Lombarda. Bereits nach den Einzel stand es gegen die mit einem B-Team angetretenen Gegner 4:0. Nach sechs Spieltagen steht der beste Klub Südtirols auf Rang drei der Gruppe 3 und muss damit in zwei Wochen in die Playouts um den Klassenerhalt.

Vor heimischem Publikum lieferte die Mannschaft von Manuel und Valerio Gasbarri eine überzeugende Leistung ab. Alexander Weis, normalerweise als Einheimischer gesetzt, musste wegen anhaltender Probleme am linken Handgelenk erneut pausieren. Der Bozner hofft auf eine baldige Besserung, andernfalls droht eine Operation, die ihn bis zu acht Monate außer Gefecht setzen könnte.

Rungg siegt klar – doch die Konkurrenz bleibt vorn

In seiner Abwesenheit sprangen die Eigengewächse ein und wie: Nicolò Toffanin bezwang den früheren ATP-Top-100-Spieler Luca Vanni in einem intensiven Dreisatzmatch. Der 24-Jährige aus Leifers punktete vor allem mit starken Aufschlägen und großem Einsatzwillen. Maximilian Figl ließ seinem Gegner Amadeo Malfetti beim 6:1, 6:1 keine Chance. Auch Stefano Napolitano (ATP 525) gewann souverän mit 6:0, 6:2 gegen Marcello Serafini.

Im Doppel setzte Gasbarri auf Jugend: Mattia Cona, erst 16 Jahre alt, feierte an der Seite von Napolitano ein gelungenes Debüt in der A1-Mannschaft und gewann mit 7:5, 6:2. Der zweite Doppelpunkt ging kampflos an Rungg, nachdem die Gegner aufgaben.

Trotz des klaren Erfolgs bleibt Rungg in der Endabrechnung mit neun Punkten nur Dritter. Damit geht es in die Play-outs. Das erste Spiel findet am 23. November auswärts statt, der Gegner wird am kommenden Dienstag um 11 Uhr ausgelost.

Ergebnisse – Herren Serie A1, Gruppe 3

TC Rungg – TC Sinalunga 5:1
Stefano Napolitano (ATP 525) – Marcello Serafini (ATP 923) 6:0, 6:2
Nicolò Toffanin (ATP 1379) – Luca Vanni (ATP BR 100) 4:6, 6:3, 6:4
Michael Geerts (ATP 352) – Jozef Kovalik (ATP 558, BR 80) 6:2, 6:7 (4), 3:6
Maximilian Figl (ATP 1170) – Amadeo Malfetti 6:1, 6:1
Napolitano/Cona – Pecce/Landi 7:5, 6:2
Bortolotti/Toffanin – Serafini/Malfetti 2:0 ret.

Damen: Rungg im Halbfinale – Verona wartet

Weniger erfolgreich verlief der Abschluss der Gruppenphase für die Damenmannschaft TC Rungg Südtirol Kiku: Das Team musste sich auswärts beim TC Parioli mit 0:4 geschlagen geben. Trotzdem beenden die Überetscherinnen die Gruppe 1 auf dem zweiten Platz – und stehen damit im Play-off-Halbfinale um den Meistertitel.

Am kommenden Sonntag (16. November) empfängt Rungg im Hinspiel daheim am Runggweg den AT Verona. Das Rückspiel steigt eine Woche später. Verona tritt mit einer starken Besetzung an: Eva Guerrero Alvarez (Spanien/WTA 295), Angelica Raggi (WTA 625) und Aurora Zantedeschi (WTA 324) führen das Team an. Besonders gefährlich ist das Doppel Zantedeschi/Angelica Moratelli (WTA 100).

Doch auch Rungg ist in Bestbesetzung konkurrenzfähig: Verena Meliss (WTA 543), Silvia Ambrosio (WTA 206 und im Doppel 227) und die Spanierin Ángela Fita Boluda (WTA 271) bilden eine erfahrene und spielstarke Formation. Die Zuschauer dürfen sich auf ein enges Duell freuen – mit realistischen Finalchancen für Südtirols Damen.

Ergebnisse des sechsten Spieltags, Gruppe 1

TC Parioli – TC Rungg 4:0
Weronika Falkowska (WTA 416) – Camilla Zanolini (WTA 556) 7:5, 6:3
Camilla Rosatello (WTA 215) – Dalila Spiteri (WTA 345) 6:4, 7:6 (1)
Francesca Gandolfi (WTA 1349) – Iris Tabarelli 6:3, 6:0
Falkowska/Lombardo – Tabarelli/Zanolini 1:0 ret.