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Der TC Rungg ist bereit für die neue Saison. © ANDREAS KEMENATER

TC Rungg Südtirol: Bereit für die neue Saison

Der TC Rungg Südtirol bereitet sich darauf vor, seine zweite Saison in Folge in der obersten A1-Tennis-Mannschaftsmeisterschaft mit zwei Teams in Angriff zu nehmen. Ziel: Klassenerhalt für beide Teams des Eppaner Tennisclubs. Los geht es am Sonntag, den 9. Oktober mit dem Saisonauftakt für die Damen des TC Rungg Südtirol KIKU.

Vor knapp einem Jahr, im Jahr 2021, das bereits in die Vereinsgeschichte eingegangen ist, öffneten sich für den TC Rungg die Tore der A1-Tennis-Mannschaftsmeisterschaft. Hartes Training und eine gute Planung ermöglichten dem TC Rungg dieses faszinierende Abenteuer sogar mit zwei Teams zu beginnen: die Herrenmannschaft TC Rungg Meran Speck und das Damenteam TC Rungg KIKU.


Nach einem unglaublichen Herbst konnte sich der „Neuling“ aus Eppan selbst übertreffen und gewann im ersten Anlauf mit den Damen den Titel des italienischen Vizemeisters und erreichte mit den Herren das Playoff Halbfinale. Das Herrenteam unterlag dort dem künftigen Italienmeister New Tennis Torre del Greco. Es war ein außergewöhnliches und intensives Jahr, in dem der TC Rungg, beinahe einen Italienmeistertitel im ersten Anlauf errungen hätte. Nun startet Rungg Südtirol mit dem Ziel, die Kategorie beizubehalten und in der Gruppe der renommiertesten und wichtigsten Tennisvereine Italiens mitzumischen.

Auftakt am 9. Oktober mit der A1-Damenserie

Die Herbstmeisterschaft der A1-Mannschaften beginnt am Sonntag, dem 9. Oktober, mit dem ersten Tag der Frauenmeisterschaft. In der Startaufstellung steht der Tc Rungg Kiku, angeführt von Karin Knapp, eine Figur, die national und international keiner großen Vorstellung bedarf. Vor Jahren zog Karin Knapp ins Latium, wo sie mit ihrem Mann Francesco Piccari, unterstützt vom Bruder Alessandro Piccari und einem breiten Mitarbeiterstab, die Piccari&Knapp Tennis Team Akademie in Anzio führt.

Der Klassenerhalt ist das Ziel. © ANDREAS KEMENATER


Als Spielerin hat Karin Knapp, die ehemalige Nummer 33 der Weltrangliste, deren beste Platzierung im August 2015 erreicht wurde, zwei WTA-Titel gewonnen (Taschkent und Nürnberg), bei Grand-Slam-Turnieren ist ihr bestes Ergebnis das Erreichen des Achtelfinales in Wimbledon im Jahr 2013,dem Jahr, in dem sie mit Italien den Fed Cup gewann. Im August 2016 nahm sie
auch an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil. Nun hat sich die Tennisspielerin aus Bruneck bereit erklärt, als Trainerin das Damenteam des TC Rungg Südtirol KIKU zu leiten.

Gleich auswärts gegen Genua

Die nächste A1-Meisterschaft der Frauen wird am 9. Oktober beginnen. Die Damen unter der Leitung der neuen Trainerin Karin Knapp, die von Manuel Gasbarri und Daniele Ceraudo unterstützt wird, sind in der Gruppe 2 zusammen mit TC Genua, TC Italia und Tennis Beinasco eingeteilt. Nach der Premiere in Genua (9. Oktober) ist das erste Heimspiel am 23. Oktober gegen TC Italia angesetzt. In den Reihen des TC Rungg Kiku sind viele Gesichter aus der letzten Saison zu finden, aber es gibt auch einige Neulinge.

Bestätigt sind die Nachwuchspielerinnen, Verena Meliss und Lara Pfeifer, aber auch die „ Veteraninnen “ Paula Ormaechea, Argentinierin, die seit Jahren im Besitz eines italienischen Passes ist, und die Schweizerin Susan Bandecchi, die nach einer Stressfraktur im Fuß nun ihr come back versucht, sowie die Belgierin Quirine Lemoine.

Verena Meliss spielt bei den Damen. © ANDREAS KEMENATER


Auch die Apulierin Dalila Spiteri und die aus der Lombardei stammende Martina Spigarelli, werden wieder in Runng spielen. Ein absolutes Novum ist die Ankunft der Österreicherin Barbara Haas, der Nummer 1 in Österreich, bereits 134 der Welt (ihre beste Platzierung im Jahr 2016), kehrte im April nach einer Handgelenksoperation auf den Platz zurück.

Premiere der Männer am 23. Oktober

Die Herrenmannschaft des Tc Rungg Alpeker muss sich noch zwei Wochen gedulden, bevor die neue A1-Saison beginnt. Das Team wird von Manuel und Valerio Gasbarri angeführt und spielt in der Gruppe 4 zusammen mit dem TC Italia (zu dem auch Jannik Sinner und Lorenzo Sonego gehören), Junior Perugia und dem TC Selva Alta. Im Jahr des 100-jährigen Jubiläums der höchsten italienischen Herrenmeisterschaft, die den dem italienischen Tennisverband angeschlossenen Vereinen vorbehalten ist (erste Auflage 1922), startet der TC Rungg Alpeker mit vielen Bestätigungen.

Die Herrenmannschaft. © ANDREAS KEMENATER


Die „Veteranen“ Federico Gaio, Elmar Ejupovic und Marco Bortolotti sind in Eppan geblieben, ebenso wie der Argentinier Andrea Collarini, die Nummer 1 des TC Rungg (ATP 208) und der Spanier Mario Vilella Martinez. Zu den Neuzugängen gehören der Deutsche Benjamin Hassan und Mathias Bachinger. Gut besetzt und kämpferisch gestimmt ist auch die Liste der Nachwuchsspieler, bestehend aus Patrick Prader, Horst Rieder, Nicolò Toffanin, Moritz Trocker, Georg Winkler, Maximilian Figl und Sebastian Brzezisnki. Außerdem steht der Kroate Mario Sancic auf dem Spielplan.

Die Turnierformel

Die A1-Serie der Herren wird von 16 Mannschaften in vier Gruppen zu je vier Mannschaften ausgetragen, wobei Hin - und Rückrunde gespielt werden. Die Erstplatzierten jeder Gruppe nehmen an einer Playoff-Runde mit vier Mannschaften teil, in der Hin- und Rückspiel stattfinden. Die zweitplatzierten Mannschaften der Gruppen behalten das Recht, 2023 an der A1-Serie teilzunehmen. Die dritt- und viertplatzierten Mannschaften nehmen an einer Playoff-Runde mit acht Mannschaften teil, in der ein Hin- und Rückspiel ausgetragen wird (das Rückspiel findet in der Heimat der drittplatzierten Mannschaft statt).

Ein Bild von der Sitzung. © ANDREAS KEMENATER


An der A1-Serie der Frauen nehmen acht Mannschaften teil, die in zwei Gruppen zu je vier Teams aufgeteilt sind. Da die Mannschaften der gleichen Gruppe nicht aufeinander treffen können, nehmen die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe an einer Play-Off-Runde mit Hin- und Rückspiel (das Rückspiel findet im Heimspiel der erstplatzierten Mannschaft statt) teil; die dritt- und viertplatzierten Mannschaften spielen hingegen eine Play-Out-Runde mit Hin- und Rückspiel (das Rückspiel findet im Heimspiel der drittplatzierten Mannschaft statt).

Aussagen der Verantwortlichen

Karin Knapp, TC Rungg KIKU-Kapitänin: „Ich bin sehr glücklich über die Chance, die mir Manuel Gasbarri, dem ich für das Vertrauen danke, und der TC Rungg, den ich sehr gut kenne, gegeben haben. Ich stehe schon seit einiger Zeit mit Manuel Gasbarri in Kontakt, und als er mir diesen Vorschlag machte, habe ich diesen neuen Auftrag sehr gerne angenommen. Ich kenne fast alle Spielerinnen, die Teil unseres Teams sein werden. Wir wollen eine wichtige Meisterschaft spielen und versuchen, Schritt für Schritt unseren Weg in unserer Gruppe aufzubauen. Als Spielerin konnte ich Erfahrung in der A1-Serie sammeln und weiß daher, dass es sich um eine ganz besondere Meisterschaft handelt, deren geografische Zusammensetzung sich von Jahr zu Jahr ändern kann. In dieser Meisterschaft sind die besten Spielerinnen Italiens vertreten, aber es ist auch wahr, dass es schwierig ist, Vorhersagen zu treffen, da für die Leistung einer Mannschaft auch die Anwesenheit und Verfügbarkeit der einzelnen Spielerinnen zählt, die im Herbst und Winter in internationalen Aktivitäten engagiert sind.“

Karl Stuefer, Präsident des TC Rungg Südtirol: „Es erwartet uns eine schwierige Saison, aber das wussten wir von Anfang an, als wir uns in dieses Abenteuer eingelassen haben. Wir haben es mit den besten Vereinen Italiens zu tun, wir gehören zu dieser Gruppe, und wir sind stolz auf die Arbeit, die wir in den letzten Jahren zugunsten der Nachwuchsförderung geleistet haben. Unser Ziel ist es, gut abzuschneiden und das Publikum zu den Spielen zu bringen, denn die A1-Serie ist ein Schaufenster mit vielen internationalen Profilen und eine großartige Gelegenheit für unsere Talente, die Geheimnisse des hochkarätigen Tennissports, kennenzulernen.“

Manuel Gasbarri stand den Medien Rede und Antwort. © ANDREAS KEMENATER


Manuel Gasbarri, technischer Leiter des TC Rungg Südtirol: „Jede Saison hat ihre eigene Geschichte. Nach der grandiosen Saison im letzten Jahr wollen wir uns auf diesem Niveau bestätigen, unsere Spieler und Spielerinnen reifen lassen und alle Partien mit größtem Einsatz bestreiten. Wir haben es mit sehr gut strukturierten Vereinen zu tun, die über ein viel größeres Budget verfügen als wir, aber wir haben keine Angst uns wieder ins Spiel einzulassen. Wir haben zwei Teams in der Serie A1 und kennen unseren Werdegang , der seine Wurzeln in einem kleinen Dorf in Südtirol hat. Wenn wir es so weit geschafft haben, dann ist das auch ein Verdienst der Vereinsführung und aller unserer Partner, die unsere Arbeit unterstützen und fest an sie glauben. Wir wollen den Klassenerhalt schaffen und in der Serie-A1 bleiben. Wir werden es bis zum Schluss versuchen, mit dem üblichen Kampfgeist, der uns seit so vielen Jahren auszeichnet.“

Schlagwörter: Tennis TC Rungg

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