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Ein italienischer Tennis-Profi packt aus. © stefanotravaglia91

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Ein italienischer Tennis-Profi packt aus. © stefanotravaglia91

Tennis-Profi packt aus: „Am Ende bleiben mir 30.000 Euro“

Im Tennis-Sport fließen Unmengen an Geld. Doch wer den Anschluss an die Spitze verpasst hat, muss finanziell ganz schön leiden. Dies enthüllte nun ein italienischer Profispieler.

Stefano Travaglia, einst Nummer 60 der ATP-Weltrangliste (2021), kämpft mittlerweile auf der Challenger-Tour um den Anschluss an die Weltspitze. Aktuell auf Rang 232, will der 33-jährige Italiener zurück in die Top-100 – trotz vieler Verletzungen und begrenzter finanzieller Mittel. Das bestätigte Travaglia in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport.


Außerhalb der Top-100 verdienen Tennisspieler oft kaum genug.Travaglia investiert jährlich ungefähr 85.000 Euro in seine Karriere – vor allem für Trainer, Reisen und Vorbereitung. Einnahmen durch Preisgelder (ca. 80.000 Euro netto), Ligaspiele (ca. 40.000 Euro) und Sponsoren (30.000 Euro) gleichen die Kosten gerade so aus. „Am Ende des Jahres bleiben mir ca. 30.000 Euro“, so Travaglia.

Die Liebe zum Sport

Travaglia spielt meist Challenger-Turniere, übernachtet in Doppelzimmern mit Coach oder Athletiktrainer, spart, wo er kann – sogar auf den Physiotherapeuten müsse er oft verzichten. Selbst bei Erfolgen ist der Weg zurück an die Spitze mühsam, da die Punktvergabe bei kleineren Turnieren gering ist. „Alle spielen stark, die jungen Spieler sind gut ausgebildet und kennen keine Ehrfurcht“, so Travaglia.

Stefano Travaglia, im Jahr 2019 beim Turnier in Gröden. © Marco Corriero

Stefano Travaglia, im Jahr 2019 beim Turnier in Gröden. © Marco Corriero


Im Jahr 2021 stand Travaglia noch im Finale des ATP-250-Turniers in Melbourne gegen Jannik Sinner. Doch eine Ellbogenoperation warf ihn zurück. Er musste drei Monate pausieren – und verlor den Anschluss. Ein Beispiel, wie schnelllebig der Sport sein kann. Travaglia erklärte abschließend: „Ich liebe das Spiel – und das reicht mir.“

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