Tennisfieber in Reischach

Auf der Anlage des ATC Bruneck in Reischach war über die Ferragosto-Woche hin richtig was los. 344 Spielerinnen und Spieler stürmten die Courts. Viele Spieler aus ganz Italien, die im Pustertal im Urlaub waren, spielten mit. Dazu kamen jede Menge Fans. Schiedsrichterin Cornelia Gartner und Turnierchefin Verena Reden hatten alles im Griff und das war auch nötig.

19. August 2025

Von: pm/det

Das große Hoku-Open lockte 118 Herren und 28 Damen an. Am Ende kam es, wie viele erwartet hatten: die Favoriten standen im Endspiel. Bei den Herren setzte sich Nicola Rispoli (TC Bozen) durch. Im Finale ließ der 28-Jährige seinem gleichaltrigen Rivalen Manfred Fellin (Canottieri Ticino Pavia) beim 6:3, 6:2 keine Chance. Beide Spieler haben bereits auf internationalen Turnieren mitgespielt und bestätigten damit das hohe Niveau des Events in Bruneck.

Rispoli musste vor dem Endspiel im Turnier früh zittern. Im Auftaktmatch gegen Thomas Berger stand er bei 7:6, 5:5 schon am Abgrund. Dann gab der Pusterer – nach Regenpause und Unterbrechung – auf. Am nächsten Tag hätte Berger nicht mehr spielen können. Glück für Rispoli, der in den folgenden Partien wie befreit aufspielte.

Volles Programm in Bruneck.

Bei den Damen schnappte sich Marion Viertler (TC Meran) den Titel. Die 23-Jährige gewann ein intensives Finale gegen die 39-jährige Valeria Muratori (Sporting Club Sassuolo) mit 6:2, 7:6. Vor allem der zweite Satz war ein Nervenkrimi. Und als wäre das nicht genug, holte Viertler am selben Tag auch noch die Mountain Tennis Trophy in Eggen. Zwei Turniersiege in 24 Stunden – Wahnsinn!

Von links Cordaro, Viertler, Muratori, Saccani und Gartner.

Parallel lief der Bruneck Cup der 3. und 4. Kategorie – und auch hier gab es mit 159 Herren und 39 Damen einiges an Top-Tennis zu sehen. Bei den Herren schrieb Hannes Lanz (ATB Bruneck) seine eigene Story. Der Vereinsvorstand marschierte souverän durchs Turnier, gab in fünf Matches nur einen einzigen Satz ab. Selbst die Nummer 1, Patrick Palermo, musste mit 6:2, 6:3 früh die Segel streichen. Im Finale gegen Leonardo Benedetti (TC Gherdeina) wurde es richtig spektakulär: 6:3, 0:6, 6:3. Lanz holte den Titel vor heimischem Publikum.

Bei den Damen hieß das Finale: St. Georgen gegen St. Georgen. Vereinsduell pur! Die 26-jährige Silvia Saccani setzte sich gegen Verena Stolzlechner mit 7:5, 6:2 durch. Der erste Satz: eng, spannend, auf Messers Schneide. Im zweiten Satz war die Gegenwehr der Nummer 2 der Setzliste gebrochen.

Und die Nebenbewerbe?

Auch die Conclusione-Bewerbe fanden ihre Sieger:
3. Kategorie: Thomas Toniatti (St. Lorenzen) – Christian Niederkofler (TV Niederdorf) 6:0, 6:4.
4. Kategorie: Fabrizio Francia (TC Bozen) gewann gegen Federico Tombari (Garden Oasi Tennis Club) ohne zu spielen.

Schlagwörter: Tennis