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Jasmine Paolini steckt in einer Krise. © ANSA / TOLGA AKMEN

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Jasmine Paolini steckt in einer Krise. © ANSA / TOLGA AKMEN

Trainer-Aus & Formkrise: Sorgen um Italiens Tennis-Star

Vor etwas mehr als zwei Monaten verzauberte Jasmine Paolini den Foro Italico in Rom, als sie die erste Italienerin seit 40 Jahren wurde, die das Masters-1000-Turnier in der ewigen Stadt gewann. Seither ging es bei der Italienerin aber stetig bergab. Den Tiefpunkt erreichte sie am Dienstagabend in Kanada.

Ende März beendete Jasmine Paolini ein großes Kapitel ihres Tennis-Lebens. Nach zehn Jahren unter der Führung von Renzo Furlan suchte die 29-Jährige neue Motivationen und verpflichtete Marc Lopez als neuen Coach. Mit dem Spanier in ihrer Box feierte die Toskanerin Mitte Mai beim Masters-1000-Turnier von Rom ihren bisher wichtigsten Erfolg. Die schwachen Ergebnisse bei den French Open und in Wimbledon verleiteten die Azzurra aber dazu, die Zusammenarbeit nach nur wenigen Monaten zu beenden.


Neuen Schwung erhoffte sich das Energiebündel nun vom Engagement eines neuen Trainers. Der 33-jährige Federico Gaio war bis August des letzten Jahres noch selbst aktiv, jetzt schlüpft er in seine erste Trainerrolle. Der Mann aus Faenza, der ehemals die Nummer 124 der Welt war, wird Paolini mindestens bis zu den US Open betreuen.

Frühes aus in Montreal

Den ersten Härtetest hat das Duo nicht bestanden, denn Paolini enttäuschte am Dienstag bei ihrem Debüt beim Masters-1000-Turnier von Montreal. Die Weltranglisten-9. verlor gegen die Qualifikantin Aoi Ito aus Japan (WTA 110) mit 6:2, 5:7 und 6:7 nach zweieinhalb Stunden Spielzeit. Paolini häufte dabei beinahe 70 unerzwungene Fehler an. Während des Matches ließ sie immer wieder die Schultern hängen und ihre gewohnt energische Körpersprache vermissen. Auch deren Doppelpartnerin Sara Errani, die wie gehabt in ihrer Box saß, konnte sie nicht zum Sieg gegen die krasse Außenseiterin lenken.

Jasmine Paolini verlor in Montreal früh. © APA / MINAS PANAGIOTAKIS

Jasmine Paolini verlor in Montreal früh. © APA / MINAS PANAGIOTAKIS


Damit steht Paolini nach ihrem Turniersieg in Rom bei sechs Siegen und fünf Niederlagen – zu wenig für eine Top-10-Spielerin, die um die Qualifikation für die WTA Finals kämpft. Im Jahresranking belegt die Italienerin derzeit noch Platz acht und hat damit den letzten Startplatz für die Finals inne. Mit guten Ergebnissen in Toronto könnten ihre Konkurrentinnen sie jedoch überholen.

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