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Schon in Kürze könnte Jannik Sinner (links) wieder auf Novak Djokovic treffen. © APA/afp / TIZIANA FABI

Treffen Sinner und Djokovic schon wieder aufeinander?

Nach den ATP Finals ist vor dem Saison-Showdown der Tennisspieler, dem Final 8 im Davis Cup. Direkt von Turin nach Malaga hieß es mehr oder weniger für die beiden Stars in beiden Bewerben: Novak Djokovic und Jannik Sinner sind die Leitfiguren ihrer Mannschaften aus Serbien und Italien.

Die Ansetzung ihrer Viertelfinals gibt ihnen zumindest einen Tag mehr Zeit, denn Italien gegen die Niederlande bzw. Serbien gegen Großbritannien stehen erst am Donnerstag auf dem Programm. Bereits am Dienstag eröffnet der von Felix Auger-Aliassime (ATP-29.) angeführte Titelverteidiger Kanada die Viertelfinalserie gegen Finnland, am Mittwoch trifft Tschechien auf Australien mit Alex de Minaur (12.).


Djokovic reist mit einem Triumph bei den ATP Finals im Gepäck an. Für den Serben hat der Davis Cup große Bedeutung, auch wenn er ihn erst einmal gewonnen hat. „Das ist eine ganz wichtige Woche für uns als Team, für Serbien als Sport-Nation“, sagte der 36-Jährige nach seiner Machtdemonstration gegen Sinner. An das Jahr 2010 erinnert sich der mittlerweile 24-fache Grand-Slam-Champion sehr genau.

Djokovic mit Serbien, Sinner mit Italien

Damals siegte er mit Serbien. „Das war einer meiner innigsten und schönsten Erinnerungen auf einem Tennisplatz – das mit meinen Freunden und Kollegen des Nationalteams teilen zu können“, blickte der „Djoker“ zurück. 2013 stand Serbien mit Djokovic noch einmal im Endspiel, Tschechien siegte in Belgrad aber mit 3:2.

Novak Djokovic hat 2010 mit Serbien den Davis Cup gewonnen. © ANSA / JUANJO MARTIN


Seit 2011 hat der Weltranglisten-Erste 20 Davis-Cup-Einzel in Folge gewonnen, doch im Doppel hat er eine für seine Verhältnisse schlechte Bilanz: Nur vier seiner insgesamt elf Doppel-Einsätze hat Djokovic gewonnen. Doch gerade im Davis Cup mit zwei Einzel und einem Doppel hat Letzteres großen Stellenwert. „Wir haben als Team nicht viel Doppel-Erfahrung, also werden wir daran arbeiten. Hoffentlich können wir um die Trophäe kämpfen.“

Wiedersehen möglich

Die erste Hürde ist Großbritannien am Donnerstag (16 Uhr) mit Cameron Norrie (ATP-18.), Jack Draper (61.) und dem starken Doppel Neal Skupski/Joe Salisbury. Letztere waren mit anderen Partnern auch bei den ATP Finals dabei. Routinier Andy Murray sagte aufgrund einer Schulterverletzung ab. Im Einzel haben die Serben neben Djokovic auch Laslo Djere (33.), Dusan Lajovic (46.) und Miomir Kecmanovic (55.) zur Verfügung.

Jannik Sinner trifft mit Italien im Viertelfinale auf die Niederlande. © ANSA / Alessandro Di Marco


Bereits davor könnten sich die favorisierten Azzurri mit Sinner gegen die Niederlande (ab 10 Uhr) durchgesetzt haben. Dann könnte es am Samstag (12 Uhr) im Halbfinale zum großen Duell Djokovic gegen Sinner kommen. Es wäre eine Revanche: Der Südtiroler hat vergangene Woche in Turin das Gruppenmatch gegen Djokovic hauchdünn nach 3:09 Stunden mit 7:6 im dritten Satz gewonnen. Das Finale holte sich Djokovic am Sonntagabend dann jedoch mit 6:3,6:3.

Italien ist jedenfalls gegen der Niederlande in der Favoritenrolle. Neben Sinner (4.) sind auch Lorenzo Musetti (27.), Matteo Arnaldi (44.), Lorenzo Sonego (47.) und Doppelspezialist Simone Bolelli mit am Start. Der beste Niederländer auf dem Papier ist Tallon Griekspoor (23.). Die anderen sind Botic Van De Zandschulp (52.), Gijs Brouwer (163.) und die Doppelspezialisten Wesley Koolhof und Jean-Julien Rojer. Einfach wird Italiens Halbfinal-Einzug trotzdem nicht werden.

Davis Cup, Viertelfinals

Kanada – Finnland
Tschechien – Australien
Italien – Niederlande
Serbien – Großbritannien

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