T Tennis

Karolina Muchova ließ sich selbst von Krämpfen nicht aufhalten. © APA/afp / JULIEN DE ROSA

Tschechische Sensationsfrau fordert Swiatek im Paris-Finale

Titelverteidigerin Iga Swiatek und Außenseiterin Karolina Muchova stehen im Finale der French Open. Letztere sorgte am Donnerstag für die nächste Sensation.

Die polnische Weltranglisten-Erste Swiatek darf nach dem 6:2,7:6(7) am Donnerstag gegen die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia auf ihren dritten Titel in Paris hoffen. Die Tschechin Muchova setzte ihren überraschenden Erfolgslauf auch beim hart erkämpften 7:6 (5),6:7(5),7:5 gegen die favorisierte Belarussin Aryna Sabalenka fort und steht erstmals in einem Grand-Slam-Finale.


Swiatek hat beim Sandplatzklassiker dieses Jahr weiter keinen Satz verloren und sicherte durch die Niederlage ihrer Verfolgerin Sabalenka auch die Top-Position in der Weltrangliste ab. In das Finale am Samstag geht sie als Favoritin für den Gewinn ihres dritten French-Open-Titels nach 2022 und 2020.

Die French-Open-Finalistinnen Karolina Muchova (l.) und Iga Swiatek (r.) © APA/afp / EMMANUEL DUNAND, THOMAS SAMSON


Muchova stand erst nach einem 3:13-Stunden-Thriller als erste Finalistin fest. Die als Nummer zwei gesetzte Favoritin Aryna Sabalenka aus Belarus musste sich Muchova trotz einer 5:2-Führung im dritten Satz und einem Matchball noch mit 6:7(5),7:6(5),5:7 beugen.
„Ich bin einfach nur glücklich:“ Karolina Muchova

„Ich weiß nicht, was da passiert ist. Die Atmosphäre war dank der Leute wunderbar. Ich habe einfach weitergekämpft und bin einfach nur glücklich“, freute sich die Weltranglisten-43. über ihren bisher größten Sieg. Muchova ist 26 Jahre und beeindruckt mit klugem Spiel, das wenig verkrampft aussieht. Bis dato hat sie 2019 in Seoul erst einen WTA-Titel geholt, am Sonntag kämpft sie um einen Major-Titel.

Die Australian-Open-Siegerin Sabalenka, die im vergangenen Jänner in Melbourne ihren ersten Major-Titel gewonnen hat, war nach einem egalisierten 6:7,0:2-Rückstand schon auf Kurs 13. Sieg bei einem Major-Turnier in Folge. Sie führte im dritten Satz schon mit 5:2 und obwohl Muchova schon wegen Krämpfen humpelte, brachte Sabalenka es nervlich nicht auf die Reihe. Muchova wehrte bei 3:5 einen Matchball ab und zog dank einer plötzlich sehr fehlerhaften Sabalenka mit einem Break auf 6:5 davon. Sie nutzte dann bei 40:0 gleich den ersten von drei Matchbällen. Muchova wird sich im Ranking auf WTA-Position 16 verbessern.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH