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Jannik Sinner ist eine Runde weiter. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

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Jannik Sinner ist eine Runde weiter. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Vor einem besonderen Gast: Sinner serviert De Jong ab

Jannik Sinners Comeback-Tour ging am Montag beim Masters-1000-Turnier von Rom in die zweite Runde. Hatte er zum Auftakt gegen Mariano Navone eine solide Leistung gezeigt, so konnte der Auftritt beim Sieg gegen Jesper De Jong (ATP 93) – mit wenigen Abstrichen – als sehr gut bezeichnet werden.

Zweites Match, zweiter Sieg, noch kein Satzverlust – besser hätte das Comeback von Jannik Sinner bisher nicht laufen können. Auch bei komplett anderen Spiel- und Wetterverhältnissen im Vergleich zum Auftaktmatch begeisterte der 23-Jährige die Fans auf dem Center Court mit exzellentem Tennis. Sein niederländischer Kontrahent hielt zwar tapfer dagegen, letzten Endes war gegen die Südtiroler Übermacht jedoch kein Kraut gewachsen – 6:4, 6:2 hieß es am Ende.


Sinner konnte in seinem zweiten Match im Foro Italico auf einen besonderen Fan bauen: Der glühende Milan-Anhänger gewährte Alessandro Bastoni, Verteidiger bei Inter, einen Premierenplatz in seiner Box. Der 26-Jährige sah einen Sinner, der unter der sengenden römischen Sonne wie die Feuerwehr startete, dann etwas nachließ, die Kontrolle des Matches aber zu keinem Zeitpunkt verlor. Der Schützling von Simone Vagnozzi und Darren Cahill weiß jedoch auch, dass er in der dritten Runde sein Niveau weiter erhöhen muss, wenn Francisco Cerundolo (ATP 18) auf der anderen Netzseite stehen wird.

De Jong macht ersten Satz spannend

Nach den ersten 20 Minuten dachten wohl viele Zuschauer, dass Sinner mit dem Niederländer kurzen Prozess machen werde. Der 24-Jährige wirkte nervös, war auf der Vorhandseite überfordert und wurde von Sinners Tempo übermannt. Die Folge waren zwei schnelle Breaks zugunsten der Nummer 1. Mit der 4:1-Führung im Rücken lehnte sich Sinner jedoch etwas zu weit zurück.

Der nun stärker aufkommende Wind führte dazu, dass der Südtiroler besonders auf der Vorhand ein ums andere Mal das richtige Timing verlor. De Jong schaffte nicht zuletzt durch clevere Variationen tatsächlich das 4:4 – doch nur wenige Augenblicke später musste er ein weiteres Break hinnehmen. Sinner ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und holte nach 50 Minuten den ersten Satz.

Mit dem Satzvorsprung im Rücken spielte der Sextner mit mehr Selbstvertrauen und Ruhe. Schnell knöpfte er De Jong das nächste Break ab, ehe es zu einer Schrecksekunde kam: Bei einem Sinner-Passierball rutschte der Niederländer aus, fiel mit der Hand auf den Boden und verletzte sich am Handgelenk. Zwar spielte De Jong nach einer kurzen Behandlungspause weiter, seine Gegenwehr war aber gebrochen. Sinner schnappte sich ein weiteres Break zu Null und verwertete nach 1.34 Stunden seinen ersten Matchball.

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