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Jannik Sinner musste aufgeben. © APA / DYLAN BUELL

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Jannik Sinner musste aufgeben. © APA / DYLAN BUELL

Weiße Fahne im Finale: Sinner muss aufgeben

Die ganze Tennis-Welt hat sich auf das Masters-Finale in Cincinnati zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz gefreut. Doch dieses dauerte nur 23 Minuten, ehe der Sextner aufgeben musste.

Nichts funktionierte an diesem Montagabend (MEZ) für Jannik Sinner im Finale von Cincinnati. Die Nummer 1 der Welt lag im ersten Satz mit 0:5 in Rückstand und gab danach auf. Sichtlich schwer fiel Sinner diese Entscheidung. Das merkte man ihm an. „Ich habe keine Power, sorry Leute“, erklärte Sinner seine Aufgabe.


Was genau mit Sinner los war, war zunächst noch nicht ganz klar. Fakt ist: Von Beginn an kam der 24-Jährige gegen Alcaraz nicht auf Touren. In seinem ersten Aufschlagspiel machte Sinner beispielsweise gar keinen Punkt. „Ich fühle mich nicht gut“, so Sinner zu seinen Ärzten. Diese Sätze fing die Kamera aus nächster Nähe ein.

Somit hat Sinner im US-Bundesstaat Ohio die Titelverteidigung verpasst. Im direkten Duell steht es jetzt 9:5 für Alcaraz, der in der Weltrangliste gleichzeitig ordentlich Punkte auf Sinner gutmacht. Zuvor hatte der Südtiroler 26 Siege in Folge auf Hartplatz gefeiert und auch in Cincinnati keinen einzigen Satz abgegeben. Sinners Teilnahme am Mixed-Turnier in New York, das bereits am Dienstag und Mittwoch über die Bühne geht, ist nun sehr unwahrscheinlich.

Das sagt Sinner anschließend

Nach einigen Minuten sprach Sinner dann noch auf dem Court zu den Fans: „Normalerweise starte ich mit dem Gegner, aber heute muss ich mich zuerst an euch richten. Es tut mir sehr, sehr leid euch enttäuscht zu haben. Gestern habe ich mich nicht wohlgefühlt, dachte mir aber, dass es sich über Nacht bessern würde. Es wurde aber schlechter. Ich habe versucht, zumindest ein bisschen zu spielen, aber mehr ging einfach nicht. Es tut mir für euch leid. Ich weiß, dass viele an diesem Montag eigentlich hätten arbeiten müssen, ich kann mich nur entschuldigen.“
„Gestern habe ich mich nicht wohlgefühlt, dachte mir aber, dass es sich über Nacht bessern würde.“ Jannik Sinner

Der sichtlich geknickte Sextner führte weiter aus: „Es war eines der heißesten Turniere, die wir gespielt haben. Danke für die Unterstützung von allen, die gekommen sind. Danke für alles – auch an die Ballkinder, die in dieser Hitze rumlaufen mussten. Glückwunsch zum Titel, Carlos. Ich weiß, dass du ihn sicher anders gewinnen wolltest. Trotzdem ist es eine beeindruckende Saison, die du spielst. Ich wünsche dir nur das Beste für die US Open und den Rest der Saison.“
„Das ist nicht die Art, wie ich Matches und Trophäen gewinnen will.“ Carlos Alcaraz

Anschließend erhob noch Turniersieger Alcaraz die Stimme: „Das ist nicht die Art, wie ich Matches und Trophäen gewinnen will. Es tut mir leid für dich, ich weiß, wie du dich gerade fühlst. Du bist ein echter Champion, nach dieser Situation wirst du nur noch stärker zurückkommen. Das ist das, was wahre Meister machen – und du bist einer davon.“

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