T Tennis

Boris Becker wird als neuer Zverev-Coach gehandelt. © APA/afp / PATRICK HAMILTON

Wird Boris Becker der neue Zverev-Coach?

Olympiasieger Alexander Zverev schließt eine Zusammenarbeit mit Tennis-Ikone Boris Becker als Trainer nicht aus.

„Die Chance gibt es immer, gab es auch immer“, sagte der 26-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Der Hamburger schätzt das Expertenwissen des sechsmaligen Grand-Slam-Turniersiegers, er schränkte jedoch ein: „Aber wenn man darüber nachdenkt, jemanden wie Boris dazuzuholen, ist es, um die großen Turniere zu gewinnen. Und da muss der Trainer natürlich bei den großen Turnieren dabei sein.“


Becker hatte vor einer Woche das Ende seines Trainer-Engagements für den dänischen Weltranglisten-Siebten Holger Rune nach nicht einmal einem halben Jahr bekannt gegeben und dies mit Terminproblemen begründet: „Aufgrund von beruflichen und privaten Gründen kann ich Holger nicht das geben, was er im Moment braucht.“

Beckers Probleme

Bei den Australian Open im Januar war Becker in Melbourne nicht an Runes Seite, stattdessen berichtete der 56-Jährige von Deutschland aus als TV-Experte für Eurosport. Bei den US Open im vergangenen September konnte Becker wegen Visumproblemen nicht vor Ort für den Internet-Sender Sportdeutschland.TV berichten. Davor hatte er bei seinem Lieblingsturnier in Wimbledon für Sky Italia ebenfalls aus der Ferne kommentiert. Nach der vorzeitigen Entlassung aus der Haft im Dezember 2022, die er in einem Londoner Gefängnis wegen falscher Angaben im Insolvenzverfahren verbüßt hatte, durfte Becker nicht nach England einreisen.

Alexander Zverev scheiterte zuletzt bei den Australian Open im Halbfinale. © ANSA / JOEL CARRETT


Zverev wird seit der Trennung vom Spanier Sergi Bruguera im Mai erneut von seinem Vater Alexander trainiert. Generell sei er nicht abgeneigt, Ex-Superstars als Coaches anzuheuern, sagte Zverev. „Einfach in ihr Hirn reinzuschauen und einfach mal sehen, worüber sie denken und wie sie in solchen Situationen gehandelt haben, das kann einem immer helfen“, sagte der Weltranglisten-Sechste, der auf seinen ersten Grand-Slam-Turniersieg noch wartet. „Da kann man immer dazulernen, da werde ich auch nicht stur sein und sagen: Ich weiß alles.“

Alcaraz: Lieber Olympia- als French-Open-Sieger

Anderes Thema: Für Carlos Alcaraz hat das Tennisturnier bei den Olympischen Spielen in Paris einen sehr hohen Stellenwert. Wenn er sich entscheiden müsse, würde er in diesem Jahr lieber olympisches Gold gewinnen als die French Open, sagte der 20-Jährige am Montag nach Angaben des Portals Clay vor seinem Auftritt beim ATP-Turnier in Buenos Aires. „Für mich ist es ein Traum, Gold für mein Land Spanien zu holen.“

Carlos Alcaraz träumt von Olympia-Gold. © APA/afp / JUAN MABROMATA


Die olympischen Medaillen werden auf denselben Sandplätzen ausgespielt wie die von Alcaraz noch nicht gewonnenen French Open. Bei Olympischen Spielen nahm der zweimalige Grand-Slam-Champion bisher nicht teil. Als größte Rivalen sieht Alcaraz derzeit Australian-Open-Champion Jannik Sinner und den Weltranglistenersten Novak Djokovic. Sich selbst und den Deutschen Alexander Zverev ordnet er auf einer Stufe ein. Im Jänner war Alcaraz im Viertelfinale der Australian Open Zverev unterlegen.

Von den vier Grand Slams gewann der aktuelle Weltranglistenzweite bisher zwei – 2022 die US Open und 2023 Wimbledon. In Buenos Aires ist Alcaraz als Titelverteidiger erneut Favorit.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH