T Tennis

In überragender Form: Jannik Sinner © APA/afp / LLUIS GENE

„Zuschauer der Sinner-Show“: Gegner nehmen es mit Humor

Nach dem gewonnenen Einzel durch Botic van de Zandschulp glaubte die Niederlande am Donnerstag beim Davis Cup in Malaga an den Halbfinaleinzug. Jannik Sinner hatte jedoch etwas dagegen und sorgte fast im Alleingang fürs Weiterkommen der Azzurri. Die Gegner nahmen das Ausscheiden anschließend mit Humor und huldigten den Sextner.

Jannik Sinner und Lorenzo Sonego hatten soeben das entscheidende Doppel gegen Wesley Koolhof und Tallon Griekspoor gewonnen, als der niederländische Kapitän Paul Haarhuis für Schmunzeln sorgte. Als ein Journalist den sechsmaligen Grand-Slam-Sieger im Doppel fragte, wann die Dinge nicht richtig gelaufen sind, antwortete dieser: „Als Jannik Sinner hier in Malaga gelandet ist. Ich habe mich wie ein Zuschauer bei der Show des Jannik Sinner gefühlt“, sagte er.


Der Südtiroler serviere und returniere sehr stark und habe seinem Mitspieler in den schwierigen Momenten geholfen. „Sonego war am Anfang unsicher, aber wenn man mit einem so hochklassigen Partner spielt, ist es einfach, den Ball immer besser zu treffen“, meinte Koolhof.

Griekspoor ist ein Sinner-Fan

Griekspoor, der kurz vor dem Doppel auch im Einzel gegen Sinner verlor, outete sich als Fan des 22-Jährigen: „Seit unserem ersten Match des Jahres in Rotterdam hat er sich stark verbessert. Ich bin schon immer ein großer Fan von ihm gewesen. Ich denke, er ist einer der besten Spieler der Welt und hat die Chance, die Nummer 1 der Welt zu werden“, lobte der Weltranglisten-23.

Tallon Griekspoor hatte gegen Jannik Sinner keine Chance. © APA/afp / LLUIS GENE


Sinner musste am Donnerstag mit großem Druck zurechtkommen, schließlich war Verlieren verboten. „Der Druck ist ein Privileg. Im Davis Cup herrscht aber ein anderer Druck, denn man trägt viel Verantwortung. Natürlich hat es geholfen, mit Selbstvertrauen hierher zu kommen, auch wenn ich das erste Match nicht so gut begonnen habe“, sagte der Weltranglisten-Vierte. „Lorenzo hat mir heute das Leben leicht gemacht. Wir sind abseits des Platzes gute Freunde. Ich denke, dass die Leistung von heute eine meiner besten im Doppel war.“

Auch Sonego unterstrich das gute Verhältnis zu Sinner: „Ich komme mit bescheidenen und einfachen Leuten gut zurecht. Es war einfach, eine persönliche Beziehung aufbauen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden“, betonte der 28-Jährige, der in Australien und in Indian Wells schon mit Sinner im Doppel gespielt hat. Am Freitag darf das Duo nun pausieren, bevor am Samstag das Halbfinale gegen Serbien um Superstar Novak Djokovic ansteht (ab 12 Uhr).

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH