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Alexander Zverev hat vor den US Open sein Lachen wiedergefunden. © APA / SARAH STIER

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Alexander Zverev hat vor den US Open sein Lachen wiedergefunden. © APA / SARAH STIER

Zverev lächelt wieder: „Habe mir Hilfe geholt“

Den Tennisschläger klemmte sich Alexander Zverev unter den Arm. Dann verewigte er sein Autogramm auf kleine und große gelbe Tennisbälle, die ihm die jungen Fans entgegenstreckten.

Am Kids' Day war das Gedrängel schon vor dem Auftakt der US Open groß – und Zverev präsentierte sich „glücklich“ mittendrin. Keine acht Wochen nach seinen international aufsehenerregenden Aussagen über ein Gefühl der Einsamkeit, mentale Probleme und fehlende Motivation auf dem Platz ist Zverev offenbar mit frischer Zuversicht zurück.


Offen und mit klarer Stimme sprach der Weltranglisten-Dritte über den Schritt, den er wegen seiner mentalen Probleme wählte. „Professionelle Hilfe habe ich mir geholt und mit der arbeite ich auch weiter zusammen“, sagte der 28-Jährige vor seiner Erstrundenpartie beim New Yorker Spektakel am Dienstag. Die Hilfe tue ihm gut. „Es ist ein Prozess. Das ist nicht innerhalb von ein oder zwei Wochen vorbei. Ich denke, das ist etwas, an dem man über mehrere Jahre hinweg arbeiten muss“, erklärte der Hamburger. „Das ist es, was ich tue.“

Sinner könnte im Halbfinale auf Zverev treffen

Die Topfavoriten der US Open sind der Südtiroler Weltranglistenerste Jannik Sinner und der spanische French-Open-Champion Carlos Alcaraz. Doch bis zum Halbfinale und einem möglichen Duell mit Titelverteidiger Sinner klingt Zverevs Auslosung machbar. Los geht es am Dienstag (Ortszeit) in der Nightsession im größten Tennis-Stadion gegen den Chilenen Alejandro Tabilo, der in der Weltrangliste bis auf Platz 126 zurückgefallen ist.

Zu viele Schmerzmittel?

Und auch Zverevs körperliche Probleme von Cincinnati, wo er über Atem- und Kreislaufprobleme klagte, scheinen kein Thema mehr zu sein. „Ich habe ein Blutbild gemacht danach. Das hat mir gezeigt, dass meine Werte eigentlich okay waren“, berichtete Zverev und rätselte über die Gründe. „Ich weiß es nicht genau. Ich glaube, dass ich zu viele Schmerzmittel genommen habe und mir dadurch vielleicht etwas schlecht wurde. Ich habe Rückenschmerzen gehabt die letzten paar Wochen.“
In Cincinnati ging Zverev K.o.: Waren Schmerzmittel der Grund dafür? © ANSA / MARK LYONS

In Cincinnati ging Zverev K.o.: Waren Schmerzmittel der Grund dafür? © ANSA / MARK LYONS

Doch jetzt fühlt sich Zverev bereit für das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison. „Ich fühle mich viel besser“, sagte die deutsche Nummer eins. „Ich war sehr frustriert mit mir selbst. Ich war auf dem Tennisplatz nicht glücklich. Jetzt habe ich das Gefühl, dass es wieder in die richtige Richtung geht“, erklärte Zverev, „und ich bin sehr glücklich, gerade hier zu sein.“

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