S+
Eine prominente Freundin und die Schwester feuern Ben Selton in London an. © APA/afp / HENRY NICHOLLS

T Tennis

Eine prominente Freundin und die Schwester feuern Ben Selton in London an. © APA/afp / HENRY NICHOLLS

Zwei spezielle Glücksbringer für den Sinner-Gegner

Wenn alles nach Plan läuft, wird ein angeschlagener Jannik Sinner an diesem Mittwochnachmittag in Wimbledon das Viertelfinale absolvieren. Seinen Gegner kennt er wie aus dem Effeff. Der 22-jährige Ben Shelton ist die Nummer 10 der Welt und kann in London auf zwei ganz besondere Glücksbringer zählen.

Vor dem wichtigsten Tennisturnier der Welt lief es bei Ben Shelton alles andere als rund: Drei Niederlagen in Serie kassierte der US-Amerikaner auf Rasen. Dass der Linkshänder die große Bühne benötigt, um sein ganzes Können abzuliefern, ist aber bekannt. Und so blüht er bei den Grand Slams regelrecht auf.


Bei den Australian Open war erst im Halbfinale gegen Sinner Schluss, bei den French Open musste er sich im Achtelfinale Carlos Alcaraz beugen. Mit neu gewonnenem Selbstvertrauen und zwei besonderen Glücksbringern an seiner Seite soll es nun mit dem Einzug in die Vorschlussrunde von Wimbledon klappen.

Schwester bekommt Sonderurlaub

Einerseits unterstützt ihn in London seine Freundin Trinity Rodman. Die 23-jährige Fußballspielerin gewann im Vorjahr bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille mit den USA, wird zurzeit aber von einer langwierigen Rückenverletzung außer Gefecht gesetzt. Außerdem an seiner Seite: Seine ältere Schwester Emma. „Sie ist mein Glücksbringer und war bei jedem Match dabei. Aber am Montag muss sie wieder zurück in die USA, um zu arbeiten“, sagte Shelton nach seinem Drittrundensieg gegen Marton Fucsovics. „Es wäre großartig, wenn jemand Beziehungen zu ihrem Arbeitgeber Morgan Stanley hätte, um ihr ein paar weitere freie Tage zu verschaffen.“

Kennen sich bestens: Ben Shelton und Jannik Sinner © ANSA / JAMES ROSS

Kennen sich bestens: Ben Shelton und Jannik Sinner © ANSA / JAMES ROSS


Wenige Stunden später erhielt Emma Shelton von der Investmentbank die Nachricht, dass sie für eine weitere Woche in London bleiben könne. Auf einem in den sozialen Medien veröffentlichten Video war zu sehen, wie die 24-Jährige vor Freude rauf- und runtersprang. „Grüße an Morgan Stanley“, schrieb Shelton daraufhin in einem Beitrag.

Schlechte Bilanz gegen Sinner

Trotz seiner Glücksbringer weiß Shelton, wie hoch die Sinner-Hürde ist: „Der Junge ist eine Maschine“, erklärte der US-Boy nach seinem Sieg im Achtelfinale gegen Lorenzo Sonego. „Jeder weiß, wie gut er ist. Es ist eine große Gelegenheit für mich, auf der größten Bühne zu spielen und mich mit dem Besten der Welt zu messen. Ich werde aggressiv auftreten und muss mein bestes Tennis zeigen, wenn ich eine Chance haben will.“

Den direkten Vergleich führt Sinner mit 5:1 an, wobei er die letzten fünf Partien allesamt für sich entschied. Im Vorjahr schlug er Shelton im Wimbledon-Achtelfinale mit 6:2, 6:4 und 7:6. Das Match gegen den Südtiroler, der mit einer Ellenbogen-Blessur antritt, ist auf dem Court 1 angesetzt und beginnt gegen 16 Uhr (im SportNews-Ticker).

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH