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Laura Mair, Lokalmatadorin in Gröden.

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Laura Mair, Lokalmatadorin in Gröden.

Zwei Turniere bringen WTA-Flair nach Südtirol

In elf Tagen verwandelt sich das Grödner Tal in ein Mekka des internationalen Damentennis. Nacheinander richten der TC Urtijei in Runggaditsch und der TC Gherdeina in Wolkenstein die beiden größten internationalen Tennisturniere des Jahres in Südtirol aus. Beide Veranstaltungen sind mit jeweils 40.000 Dollar dotiert und beide versprechen sportliche Qualität auf höchstem Niveau.

Den Auftakt macht ab 23. November das ITF-Turnier in Runggaditsch, organisiert von OK-Chefin Martina Moser und ihrem engagierten Team rund um Klub-Präsidentin Patrizia Mairhofer. Anschließend wird dann in Wolkenstein weitergespielt, wo der TC Gherdeina das zweite Turnier dieser kleinen, aber feinen Südtiroler Tennis-Serie austrägt.

Aufwertung auf 40.000 Dollar – ein klares Bekenntnis zum Damentennis
Das Turnier in Ortisei wurde in diesem Jahr deutlich aufgewertet: Statt wie 2024 um 25.000 Dollar, geht es nun um 40.000 Dollar Preisgeld.

Ein klares Zeichen für das wachsende sportliche Niveau und die Attraktivität des Events. Das Upgrade bringt nicht nur mehr Weltranglistenpunkte, die für die Spielerinnen vor allem in Hinsicht auf das erste Grand Salm Turnier des Jahres in Australien interessant sind, sondern lockt auch ein stärkeres internationales Feld nach Südtirol.

Wildcards für zwei Grödner Spielerinnen

Für das erste Turnier in Runggaditsch wurden bereits zwei Wildcards vergeben: Laura Mair (22 Jahre/WTA 584) erhält einen Platz im Hauptfeld. Lisa Peer, die zurzeit bei einem 15.000$-ITF-Turnier auf Sizilien ihr erstes Spiel im Hauptfeld gewann, darf sich in der Qualifikation beweisen. Beide trainieren regelmäßig im Tal und stehen damit auch symbolisch für die enge Zusammenarbeit der beiden veranstaltenden Vereine – dem TC Urtijei und dem TC Gherdeina. Die übrigen Wildcards werden vom italienischen Tennisverband FITP, der im Gegenzug das Preisgeld übernimmt, vergeben.

Internationales Feld – 16 Nationen vertreten

Das Teilnehmerfeld der noch provisorischen Entry List kann sich sehen lassen: An Nummer eins gesetzt ist Sofia Costoulas aus Belgien (WTA 152), ein aufstrebender Next-Gen-Star, der bereits mehrfach auf der WTA-Tour für Aufsehen sorgte. Ebenfalls am Start sind Susan Bandecchi, frühere Spielerin des TC Rungg, sowie Silvia Ambrosio, die im Vorjahr das Finale erreichte.

Für zusätzliche Spannung sorgt die Meldung von Noma Noha Akugue aus Deutschland. Die 21-Jährige, bekannt für ihre kraftvollen Grundschläge, war 2023 bereits die Nummer 142 der Welt und gilt als eines der größten Talente des deutschen Damentennis.
Besonders bemerkenswert ist die internationale Breite des Feldes: Von den 18 derzeit gemeldeten Hauptfeld-Spielerinnen stammen 16 aus unterschiedlichen Nationen – darunter Australien, die USA, Zypern, Kanada, Portugal und die Ukraine.

Turnier mit WTA-Flair

Untergebracht sind die meisten Spielerinnen im offiziellen Turnierhotel Rodes in St. Ulrich, doch einige organisieren ihre Unterkünfte selbst – oft etwas außerhalb, um Kosten zu sparen. Mit eigenem Auto pendeln sie dann zu den Matches und Trainingseinheiten in die Tennishalle von Runggaditsch, die sich längst als einer der schönsten Schauplätze des Südtiroler Tennissports etabliert hat.

Für das Organisationsteam rund um Martina Moser und Patrizia Mairhofer bedeutet das Turnier vor allem eines: viel Arbeit, aber auch große Vorfreude auf ein echtes Tennisfest. „Wir sind stolz, dass wir hier im Tal ein Event mit solch internationaler Strahlkraft auf die Beine stellen können“, sagt Moser.

Und die Fans dürfen sich freuen: Wenn ab dem 23. November die ersten Matches gespielt werden, liegt in Gröden wieder echtes WTA-Feeling in der Luft – mit Topspielerinnen, Talenten und einem Hauch von Welttennis zwischen Dolomitenfelsen und Tennishalle.

Schlagwörter: Tennis ITF Wolkenstein WTA

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