Sandra Mairhofer hatte viel Pech bei den Europameisterschaften.

XTerra-EM: Mairhofer schrammt an Gold vorbei

Sandra Mairhofer holte sich bei den XTerra-Europameisterschaften in Belgien die Silbermedaille, doch Gold wäre ohne Zweifel verdient gewesen.

12. Juni 2023

Von: tu

Sandra Mairhofer zählt zu den besten Cross-Triathleten der Welt ( vor knapp einem Monat kürte sie sich zur Weltmeisterin). Dies hat sie am vergangenen Wochenende bei der XTerra-Europameisterschaft in Belgien eindrucksvoll zur Schau gestellt, obwohl die Triathlon-Götter nicht auf der Seite der Taistnerin waren. Rein leistungstechnisch hätte sich die 31-Jährige wohl Gold verdient, doch eine technische Panne und ein unglücklicher Fehler bedeuteten am Ende „nur“ die Silbermedaille.

Mairhofer begann das Rennen eindrucksvoll und zeigte ihren Konkurrentinnen im Wasser sofort, wo der Hammer hängt. Bei sehr heißen Temperaturen schwamm die Südtirolerin über 1,5 Kilometer einen Vorsprung von mehr als 2 Minuten heraus – doch dann lief auf zwei Rädern über 35 Kilometer alles schief. Ein Platten machte alle anfänglichen Anstrengungen von Mairhofer zunichte und kostete ihr viel Zeit. Dann bog die 31-Jährige zudem einmal falsch ab und ihre Konkurrentinnen zogen vorbei. Beim Wechsel in die Laufschuhe war Mairhofer auf Platz 3 zurückgefallen.

Gold außer Reichweite

Im Geländelauf über 10 Kilometer holte sie zwar noch die Französin Alizee Paties ein, doch die starke Schweizerin Loanne Duvoisin (2.57,11 Stunden) war außer Reichweite – und somit auch der EM-Titel. Die Südtirolerin überquerte nach 2.58,14 Stunden die Ziellinie und holte sich Silber. Bronze ging an Paties (2.59,47 Stunden).

Trotzdem dürfte die Südtirolerin mit ihrem Wochenende zufrieden sein. Auch, da sie am Sonntag zudem den zweiten Short-Track-Bewerb der WM-Saison gewann: „Am Samstag hatte ich etwas Pech, aber heute habe ich auf dem Rad immer Druck gemacht. Die vielen Anstiege sind mir entgegengekommen“, sagte Mairhofer im Siegerinterview im Zielraum.