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Einer der seltenen Relax-Momente für Simone Giannelli: Ein Strandspaziergang mit Lebensgefährtin Selly und Hund Lily.

Ähnlichkeiten mit Sinner: So tickt Simone Giannelli

Seit Jahren gehört Simone Giannelli zu den besten Volleyballspielern der Welt und neben Jannik Sinner, Dominik Paris oder Dorothea Wierer zur Crème de la crème des Südtiroler Sports. Wir haben den Bozner genauer porträtiert.

Simone Giannelli ist erst 27 und bringt seit 10 Jahren Topleistungen auf Weltklasse-Niveau. In der Saison 2023/24 hat er mit seinem Klub Perugia in 4 Wettbewerben 4 Titel erobert. Nun folgt das Kapitel Nationalteam und die Qualifikation für Olympia 2024.


Früher filmte Simone Giannelli alle seine Trainings und Spiele und schaute sie sich danach an. Er suchte nach Optimierungen, war hungrig nach mehr. Heute ist er ein junger Mann, der in Perugia ein eigenes Haus hat und wo er mit Partnerin Selly sowie seiner Hündin Lily lebt.

Simone Giannelli gehört zu den besten Aufspielern der Welt.


Seit einem Jahrzehnt ist Giannelli auf Erfolgskurs, zuerst bei Itas Trentino und seit 3 Saisonen bei Perugia. Beim Spitzenklub aus Umbrien gewann er heuer endlich die Meisterschaft, holte 4 Titel in den 4 Wettbewerben. „Es macht mich und uns stolz. Heuer können wir wahrlich von einer Traumsaison sprechen“, gibt Giannelli zu.

Keine großen Sprüche

In Perugia fühlt er sich pudelwohl. „Der Verein um Präsident Gino Sirci erfüllt uns jeden Wunsch. Wir geben alles, das Wort aufgeben kennen wir nicht. Das verlange ich von mir. Ich will jede Sekunde in der Halle nutzen, noch besser zu werden.“ Flotte Sprüche und große Töne mag er nicht so sehr. Simo, wie er genannt wird, liebt seine Sportart, liebt das Training und vor allem den Wettkampf – die Herausforderung. Da ähnelt er Tennisstar Jannik Sinner sehr. Pausen gönnt er sich kaum.

Simone Giannelli spuckt keine große Töne, geht aber mit Leistung voran. © ANSA / PASQUALE BOVE


Giannelli ist in diesen Tagen bereits im Trainingslager mit den „Azzurri“ in Cavalese. Als Kapitän des Weltmeisters von 2022 endet diese Traumsaison für den Bozner erst nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Giannelli stellt klar: „Wir sind noch nicht qualifiziert und daher will ich nicht von Paris reden. In Kürze beginnt die Nations League. Die müssen wir erfolgreich gestalten, nur das zählt.“

Daher ignoriert der 2-Meter-Mann auch Müdigkeit und Schmerzen (derzeit am linken Daumen): „Wehwehchen gehören im Spitzensport dazu, das bin ich gewohnt. Aber es ist nichts Schlimmes.“ Giannelli war auch als Fahnenträger Italiens in Paris im Gespräch: „Ich bin froh, dass es Hochspringer Gianmarco Tamberi geworden ist. Sein Olympiasieg in Tokio war gewaltig. Ich denke, auch Schwimmer Gregorio Paltrinieri hätte es verdient.“

Simone Giannelli im Kurzporträt:

  • Geboren am 9. August 1996 in Bozen, 2 Meter groß.
  • Seine Karriere: Erste Saison 2007/08 beim SC Neugries (dort spielte seine Schwester Martina), von 2008 bis 2010 bei STS Bozen. Von 2012 bis 2021 spielte „Simo“ für Itas Trentino. Der Aufspieler gewann in Trient 2 Meistertitel, zweimal die Klub-WM, einmal den CEV-Pokal.
  • Die heurige war die 3. Saison in Perugia. Giannelli ist Kapitän der italienischen Auswahl, bringt es auf mehr als 200 Länderspiele. 2016 eroberte er in Rio Olympia-Silber, 2021 gewann er den EM-Titel und 2022 eroberte er Gold bei der Weltmeisterschaft.
  • Größte Ehrungen: Bester Aufspieler der Champions League 2016, bester Aufspieler bei der Klub-WM 2018, bester Spieler (MVP) und bester Aufspieler bei der Europameisterschaft 2021 und bei der WM 2022, bester Spieler der Play-offs 2024.

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