Der Bozner Simone Giannelli ist Italienmeister mit Trentino Volley

Er ist Italienmeister. Mit gerade einmal 16 Jahren. Der Bozner Simone Giannelli, der am 9. August seinen 17. Geburtstag feiern wird, feierte den Titel am Sonntag im Dress von Itas Diatec Trentino. Nachder Verletzung von Aufspieler Raphael rückte der Talferstädter nämlich als Ersatz fürJackSintini in die Mannschaft.

Trient hat den dritten Italienmeistertitel eingeheimst. Und Giannelli konnte für einmal miterleben, wie es sich anfühlt, wenn man etwas Großes geleistet hat. "Es ist schwierig die richtigen Worte zu finden. Einen Italienmeistertitel zu gewinnen ist unbeschreiblich. Es tut mir sehr für Raphael leid. Er hat sich verletzt und konnte nicht dabei sein. Aber die Mannschaft ist auch dank ihm so weit gekommen. Ein großes Kompliment möchte ich Jack Sintini aussprechen. Sie sind zwei großartige Spieler", so das aufstrebende Volleyballtalent.

Giannelli blickt auf eine ereignisreiche Woche zurück. "Nach der Verletzung von Raphael wurde mir mitgeteilt, dass ich ins Team rücken würde. Am Anfang lief es mir kalt über den Rücken. Aber unter der Woche, während des Trainings, wurde es besser. Die Teamkollegen haben mir geholfen wo immer sie nur konnten. Auch das Trainerteam hat sich um mich gekümmert und am Sonntagnachmittag war ich auch relativ ruhig. Als das Publikum bei der Teamvorstellung meinen Namen gebrüllt hat, da war es schon emotional. Dann kam der Gewinn des Titels. Es ist unbeschreiblich, aber es ist kein Traum mehr sondern Wirklichkeit."

Giannelli lebt noch immer in Bozen und täglich pendelt er mit dem Zug nach Trient, wo er trainiert. "Ich bin beim SC Neugries aufgewachsen. Vor zwei Jahren bin ich zu Itas Diatec Trentino gewechselt", so der 16-Jährige, der in diesem Sommer mit der U17-Auswahl Italiens in Utrecht an der Jugend Olympiade teilnehmen wird. Zuerst spielt er aber mit der U17-, bzw. U20-Mannschaft von Trient um den nationalen Titel. "Ich hoffe, dass ich das Triple gewinnen kann", lacht Giannelli.

Am Montagabend war die Nachwuchshoffnung noch am Domplatz, um den Italienmeistertitel zu feiern. Zuerst ging es für Simone Giannelli aber in die Kraftkammer. Zum Training. Denn wer sich anstrengt, den belohnt das Leben. Und der Zug zu einer großen Volleyballkarriere fährt schließlich nicht jeden Tag vorbei.

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