Die Erfolgsgeschichte hinter Simone Giannelli

Ein Riesendank gebührt wohl Martina. Die 4 Jahre ältere Schwester von Simone Giannelli (26) hat großen Anteil am kometenhaften Aufstieg ihres Star-Bruders. Die heute 30-Jährige spielte in ihrer Kinder- und Jugendzeit bei Neugries in der Serie C Volleyball. Der kleine Simone, der beim FC Bozen 96 Fußball, mit dem Vater Tennis spielte, aber auch bei Libertas Ski fuhr, schaute ab und zu mit dem Papa beim Training vorbei.

Der damalige Neugries-Trainer, Elmar Agosti aus Meran, ermutigte den Burschen einfach mal zum Spaß mitzuspielen. Egal ob Simone pritschte oder schmetterte – alles gelang praktisch auf Anhieb. Das riesige Talent des kleinen &bdquo;Simo“ fiel Agosti sofort auf. Dann ging alles sehr schnell. So spielte Giannelli bei den Burschen des Vereins mit, der sich dann Sport Team Südtirol (STS) nannte und wechselte im Alter von 14 Jahren zu Itas Trient. Die Eltern begleiteten ihn unzählige Male von Bozen nach Trient, ehe er im Trentino wohnte. Serie-A-Debüt mit 16 2012 feierte Giannelli im Alter von erst 16 Jahren sein Debüt in der Serie A1 und wurde im Frühjahr 2013 erstmals Italienmeister. 2015 eroberte er bereits als Stammspieler mit dem Trentiner Klub erneut den Meistertitel. Die Volleyball-Welt schwärmte von Teenager aus Bozen. Das Debüt in der italienischen Auswahl gab er am 29. Mai 2015 gegen Australien als er noch das &bdquo;Toniolo“-Gymnasium besuchte. Mittlerweile hat Giannelli 183 Länderspiele für Italien bestritten und ist seit 2021 der Kapitän.

Was ihn auszeichnet, erklärt einer seiner Trainer mit folgenden Worten. &bdquo;Simone will sich immer verbessern, ist in jedem Training mit 110 Prozent bei der Sache. Er analysiert seine eigenen Spielideen und ist immer für jeden da. Zudem liebt er den Wettkampf und will immer gewinnen“, sagt etwa Angelo Lorenzetti, der ihn in Trient mehrere Jahre lang betreut hat.

Verstehen sich gut: Simone und Schwester Martina Giannelli.

Aber Simone ist auch ein Familienmensch. Er kehrt nicht oft aber immer wieder zu Martina und den Eltern Lorenza und Paolo nach Bozen zurück, obwohl sein Terminkalender voll besetzt mit Trainings und Spielen ist. Urlaub gönnt er sich wenig. Am Tag nach dem WM-Titel wurde Giannelli mit den &bdquo;Azzurri“ von Staatspräsident Sergio Mattarella in Rom empfangen. Am gleichen Abend reiste er mit dem Zug nach Bozen zu seiner Familie, nur für wenige Tage.

In Kürze geht das Training bei seinem Serie-A-Klub Perugia weiter. Im Umbrien spielt Giannelli seit 2021. Heuer hat er den Italienpokal gewonnen. Meistertitel und die Champions League möchte er auch erobern. Nebenbei studiert der 2-Meter-Mann Ernährungswissenschaften. Eine starke Freu an seiner Seite ist sein privates Glück. Die 22-jährige Trentinerin Selly Montibeller (eine ehemalige Hochspringerin) wohnt bei ihm in Perugia. Sie studiert Sprachen.

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Die Erfolgsgeschichte hinter Simone Giannelli

Am Sonntag hat sich Simone Giannelli mit der italienischen Volleyball-Nationalmannschaft zum Weltmeister gekürt. Gleichzeitig wurde der Bozner zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt. Hier erzählen wir seine ganze Geschichte.

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