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Wie verhext: Im wichtigsten Spiel lief für Simone Giannelli & Co. nichts mehr. © Federazione Italiana Pallavolo

Geknickter Giannelli: Polen stößt Italien von Europas Thron

11.300 Fans im PalEur in Rom sorgten für Festtagsstimmung, selbst Staatspräsident Sergio Mattarella war gekommen. Doch statt der großen Volleyball-Party gab es für die Azzurri um Kapitän Simone Giannelli eine herbe Enttäuschung zum Abschluss der Heim-Europameisterschaft.

Italien verlor das mit Spannung erwartete Finale gegen Dauerrivale Polen glasklar mit 0:3. Dennoch wurden der Südtiroler Spielführer und Ausnahmekönner Giannelli und seine Teamkollegen im Anschluss vom Publikum gefeiert. Sie hatten die vergangenen Wochen eine wahre Volleyball-Euphorie im Stiefelstaat entfacht.


Im Finale war aber gegen exzellent aufspielende Polen kein Kraut gewachsen. Da half auch die Unterstützung von den Rängen von Mattarella, Sportminister Andrea Abodi und CONI-Boss Giovanni Malagò nichts. Die mit Talenten und arrivierten Kräften bespickte Auswahl von Trainer Ferdinando De Giorgi fand nie wirklich ins Spiel und hechelte über weite Strecken einem Rückstand hinterher. Am Ende setzte es mit 20:25, 21:25 und 23:25 drei relativ klare Satzniederlagen.

Polens süße Revanche

Pikant: Fast genau vor einem Jahr gewann Italien in Polen gegen Polen den Weltmeistertitel. Nun revanchierten sich die Osteuropäer und stießen den amtierenden Europameister zugleich auch noch vom Thron.

Damit ist auch die Titeljagd von Perugias Star-Spieler Giannelli vorerst gestoppt. Der 27-jährige Aufspieler aus Bozen, der in seiner Karriere bereits Weltmeistertitel, Europameistertitel, Olympia-Silber und nahezu alle Klubtrophäen gewonnen hat, zementierte seinen Legendenstatus aber auch bei diesem Turnier mit teils sagenhaften Vorstellungen.

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