Simone Giannelli: Der Beginn einer neuen Zeitrechnung

Bereits seit Ende Mai steht fest, dass Giannelli Trentino Volley nach 12 Jahren und insgesamt 8 Titeln in Richtung Perugia verlässt. Dies auch deshalb, weil Trient-Mäzen Diego Mosna nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen Zaksa Kozle einen rigorosen Sparkurs angekündigt hatte. Neben Giannelli haben deshalb auch weitere Spieler dem Klub den Rücken gekehrt.

Perugia ließ sich den Wechsel von Giannelli, der zu den besten Aufspielern der Welt gehört, rund 550.000 Euro kosten. Sein Gehalt soll laut Medienberichten bei ungefähr 450.000 Euro (pro Saison) liegen. Doch nicht nur die finanziellen Aussichten haben Giannelli, der einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat, einen Transfer nach Perugia schmackhaft gemacht. So sieht der ehrgeizige Südtiroler beim Klub aus Umbrien auch die besseren Titelchancen. Der Ausbruch aus der Routine Perugia hat beispielsweise mit Wilfredo Leon (der gebürtige Kubaner spielt mittlerweile für die polnische Nationalmannschaft) einen absoluten Top-Angreifer in seinen Reihen. Obendrein kann im Sport bekanntlich der Ausbruch aus der Routine neue Kräfte freisetzen. So muss sich Giannelli, der zuvor in Trient Kapitän war, jetzt in einem völlig neuen Umfeld beweisen.

Noch dazu spielte laut Giannelli auch der Trainer bei seiner Entscheidung eine große Rolle. &bdquo; Nikola Grbic war selbst einer der besten Aufspieler und ist jetzt ein großartiger Coach. Ich denke, Nikola ist sehr wichtig für die Mannschaft und auch für mich persönlich. Ich bin hier in Perugia, um zu gewinnen, aber auch, um mich weiterzuentwickeln und mit ihm kann ich diesen Weg fortsetzen. Ich werde versuchen, auf alle seine Ratschläge zu hören“, erklärte Giannelli. „Alles ist neu für mich, doch ich fühle mich schon wie zuhause.“ Simone Giannelli über seine ersten Tage in Perugia Giannelli hat nach der EM nur eine Woche Urlaub genommen. Seit einigen Tagen trainiert er bereits mit seinem neuen Team: &bdquo;Alles ist neu für mich, doch ich fühle mich schon wie zuhause. Wir sind eine sehr starke Mannschaft, aber es gibt auch andere sehr starke Teams. Wir haben eine großartige und sehr anspruchsvolle Saison vor uns.“ Meisterschaftsbeginn am Wochenende Am Wochenende beginnt für Giannelli & Co. die Meisterschaft. Zu den Titelanwärtern zählen Civitanova, Perugia und Modena. Ob auch Trient dazu gehört, bleibt abzuwarten. Giannelli hege jedenfalls keinen Groll gegen seinen Ex-Klub und sagte nach dem Abschied: &bdquo;Ich werde Trentino Volley ewig dankbar sein. Nun freue ich mich aber, einen neuen Weg einzuschlagen.“

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Im September führte Simone Giannelli die italienische Volleyball-Nationalmannschaft zum EM-Titel und wurde anschließend zum besten Spieler des Turniers gewählt. Nun beginnt für den 1,99 Meter großen Bozner eine neue Zeitrechnung.

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