
Simone Giannelli hatte einen schweren Stand. © Federvolley / Social Media / Enzo Pinelli
WM-Enttäuschung: Italien verliert gegen Außenseiter
Simone Giannelli und die italienische Volleyball-Nationalmannschaft mussten am Dienstag bei der Weltmeisterschaft in Manila (Philippinen) eine Enttäuschung hinnehmen. In einer nervenaufreibenden Partie behielt Belgien die Oberhand.
16. September 2025
Von: leo
Nach dem klaren Auftaktsieg gegen Algerien kassierten die Azzurri somit den ersten Rückschlag dieser Titelkämpfe. Belgien setzte sich überraschend mit 3:2 (25:23, 25.20, 22:25, 21:25, 15:13) durch. Trotz der Niederlage hat Italien weiterhin alles in der eigenen Hand. Zum Abschluss der Gruppenphase treffen Giannelli & Co. auf Außenseiter Ukraine. Mit einem Sieg würden die Azzurri ins Achtelfinale aufsteigen. Das Spiel beginnt am Donnerstag um 15.30 Uhr (MESZ).
Die Mannschaft von Ferdinando De Giorgi fand von Beginn an nicht in den gewünschten Rhythmus. Belgien, das zum Auftakt die Ukraine mit 3:0 bezwungen hatte, konnte sich auf seinen erst 22-jährigen Starspieler Ferre Reggers verlassen und entschied den ersten Satz denkbar knapp für sich. Zum Start des zweiten Durchganges schienen Giannelli & Co. das richtige Rezept gefunden zu haben, da sie auf 9:5 enteilten. Unachtsamkeiten, individuelle Fehler und große Schwierigkeiten beim Attackieren führten aber dazu, dass Belgien – angeführt vom überragenden Reggers – den Rückstand in eine Führung umwandelte und auch den zweiten Satz gewann.
Reggers ist nicht zu stoppen
Weil Trainer De Giorgi auch im dritten Abschnitt nicht die erhoffte Wende sah, entschied er sich dazu, Giannelli mit Riccardo Sbertoli zu ersetzen. Der Zuspieler des italienischen Meisters Trient drückte der Partie prompt seinen Stempel auf. Alessandro Michieletto und Kamil Rychlicki, die mit Sbertoli im Vorjahr den Scudetto gewannen, profitierten von diesem Wechsel. Obwohl längst nicht alles wie gewünscht lief, hatten die Azzurri nun einen deutlich besseren Zugriff auf Reggers und waren effektiver in den Attacken. Die Folge: Italien erzwang den Tiebreak.Simone Giannelli & Co. glaubten an das Comeback. © Federvolley / Social Media
Belgien erwischte den besseren Start und verteidigte einen frühen Vorsprung, bis Belgiens Seppe Rotty einen Angriff ins Aus setzte und es 8:8 stand. Beide Mannschaften zeigten Nerven, denn unzählige Aufschläge flogen ins Netz – auch jener von Giannelli, als der Bozner beim Stand von 12:12 eingewechselt wurde. Belgien erkämpfte sich in der Folge einen Matchball, den Reggers verwertete – es war sein 31. Punkt in dieser Partie.
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