
Jakob Weger bei seinem Einsatz auf der Passer.
Starkes Heim-Wochenende für Meraner Slalomkanuten
Mit der Forst Trophy und dem Europacup-Finale ist am Sonntag der 68. Internationale Kanuslalom in Meran zu Ende gegangen. Zwei Tage lang bot die Naturarena Gilf spannenden Wildwassersport mit rund 130 Athleten aus zehn Nationen, zahlreichen Finalentscheidungen in vier Bootsklassen und starken Auftritten der heimischen Slalomkanuten.
25. Mai 2025
Von: pm
Am Sonntag stand das zweite offene internationale ICF-Rennen, die „FORST Trophy“, auf dem Programm. Im Kajak-Einer Damen (K1W) setzte Tamara Drescher vom SC Meran/Raika-Torggler erneut ein Ausrufezeichen: Nach Rang eins im Qualifikationslauf belegte sie im Finale Rang zwei hinter Agata Spagnol (111,34 Sekunden). Drescher blieb auch im Endlauf fehlerfrei und erreichte mit 113,70 Sekunden den zweiten Podestplatz des Wochenendes – nur 2,36 Sekunden hinter der Siegerzeit.
Bereits am Samstag hatte die 21-Jährige das offene ICF-Rennen sowie die U23-Italienmeisterschaft gewonnen. Damit schrieb sie Vereinsgeschichte: Drescher ist die erste U23-Italienmeisterin des SC Meran – und und zugleich die erste Kanutin des Vereins, die ein internationales Slalomrennen in Meran für sich entscheiden konnte.
Ebenfalls im K1 Finale stand Carolin Schaller, die mit einer soliden Fahrt Platz sechs belegte (+4,02 Sek.). „Leider haben mich ein paar Kleinigkeiten eine Medaille gekostet“, so Schaller. Außerdem konnte sich Annika Zoe Senoner für das Finale qualifizieren und landete dort mit vier Strafsekunden auf Rang zwölf.
Tamara Drescher in Aktion bei ihrem Heimrennen.
Im Kajak-Einer Herren (K1M) erreichte Jakob Weger mit einer fehlerfreien Fahrt den 7. Platz im Finale der Forst Trophy – 6,97 Sekunden hinter Sieger Xabier Ferrazzi, der bereits am Vortag triumphiert hatte. Weger war damit erneut bester Südtiroler im Herrenfeld. „Ich habe seit zwei Jahren nicht mehr richtig trainiert und deshalb auch nicht viel erwartet“, sagte der 26-Jährige. „Technisch war’s gut, aber mir fehlt natürlich die Kraft.“ Im Finale konnte er sich dennoch nochmals steigern: „Mit meiner Leistung bei den Rennen in Meran bin ich insgesamt zufrieden“, so Weger.“ Der ehemalige Nationalteamfahrer ist mittlerweile vor allem auf dem Snowboard, beim Klettern oder Paragleiten aktiv. In der Klasse Canadier-Einer Herren (C1M) qualifizierte sich Lars Aaron Senoner vom SC Meran/Raika-Torggler für das Finale und belegte dort Rang 12.
Das Kanu-Wochenende in Meran umfasste gleichzeitig zwei Qualifikationsläufe für das italienische U18- und U23-Nationalteam. Tamara Drescher hat sich mit ihren starken Ergebnissen bereits fix für die U23-Welt- und Europameisterschaft qualifiziert.
In der U18-Kategorie fällt die Entscheidung kommenden Samstag (1. Juni) beim letzten Lauf in Valstagna. Die SC Meran/Raika-Torggler-Kanuten Annika Zoe Senoner, Sara Furlan, Marian Drescher (alle K1) sowie Lars Aaron Senoner (K1 und C1) liegen aussichtsreich im Rennen. Trainer Stefan Senoner zeigt sich zufrieden: „Alle vier sind gut positioniert in der Rangliste. In Meran hätten wir die Qualifikation bereits fixieren können, das ist leider nicht ganz gelungen – aber die Athleten sind mit ihrer Leistung sehr zufrieden.“ Da es ein Streichergebnis gibt, bleibt die Ausgangslage für Valstagna weiterhin vielversprechend.
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