Davon träumt Südtirols bester Schwimmer

Ballo steht mit 30 Jahren am Scheideweg. Und er träumt von einer 2. Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Im Einzelrennen und in der Staffel über 4 x 200 m Freistil.

Was ist in den letzten Wochen und Monaten passiert? Stefano Ballo: &bdquo;Patrick Delladio und ich, wir sind nicht mehr in Caserta. Derzeit halte ich mich bei Paul Dalsass und Bolzano Nuoto fit. Zu Ostern hatte ich in Caserta nach meiner Handverletzung, die sehr gut ausgeheilt ist, wieder mit dem Training angefangen, aber es ging nicht mehr.“

Warum ging es nicht mehr? &bdquo;Wir hatten auch ein wenig Heimweh. Caserta ist weit weg von Bozen. Nach 5 Jahren war es für mich richtig, wieder etwas zu ändern. Trainer Andrea Sabino hat mir alles gegeben, er war ein unglaublicher Coach und hat mir enorm viel beigebracht, aber das Verhältnis zwischen einem Trainer und seinem Athleten ist sehr eng, und wenn etwas nicht mehr passt, dann ist es schwierig, weiterzumachen. Der Funke ist erloschen. Auch wenn Andrea wie ein großer Bruder für mich ist, habe ich entschieden, etwas zu ändern.“

Wie geht es jetzt weiter?

&bdquo;Ich bin zurück in Bozen, bin zwar im Trainingsrückstand und werde in diesem Sommer deshalb auch keine Pause mehr machen. Ich will meine Form aufbauen, um im September wieder fit zu sein. Ob ich an den Italienmeisterschaften Anfang August in Rom teilnehme, weiß ich noch nicht. Es hängt davon ab, wie ich mich fühle und in welcher Form ich bin. Wenn ich heute zusagen müsste, würde ich nein sagen, aber es sind ja noch eineinhalb Monate bis dahin.“

Stefano Ballo ist am Scheideweg seiner Karriere.

Und wie sehen ihre Pläne für die kommende Saison aus?

&bdquo;Ich bin auch deshalb nach Meran gekommen, um mit Italiens Nationaltrainer Cesare Butini über meine Zukunft zu sprechen. Er hat gesagt, ich soll nach Meran kommen und mit ihm reden. Definitiv entschieden ist es noch nicht, aber zu 99 Prozent werde ich im September nach Vicenza gehen, um dort mit Pier Andrea Matteazzi (EM-Dritter über 400 m Lagen) und dessen Bruder Massimiliano bei Coach Federico Benda zu trainieren. Vicenza ist sicher der richtige Ort, um wieder anzufangen. Und ich werde auch immer wieder Trainingseinheiten mit Thomas Ceccon im Verbandszentrum in Verona absolvieren, vor allem wegen der Schnelligkeit.“

Die Karriere ist also nur unterbrochen und nicht vorbei?

&bdquo;Ich werde auf jeden Fall bis Paris weitermachen. Dann werde ich sehen, wie es weiter geht. Mein Traum bleibt die Olympiaqualifikation über die 200 m Freistil in Einzel und Staffel, auch wenn ich weiß, wie schwer das ist und dass die Konkurrenz in Italien riesig ist. Eine Olympia-Qualifikation würde noch einmal alles ändern. Aber mir ist auch bewusst, dass 30 ein hohes Alter für einen Schwimmer ist.“

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Davon träumt Südtirols bester Schwimmer

Stefano Ballo war auch beim Cool Meeting in Meran. Aber nur als Zuschauer und Stargast bei der Siegerehrung. Die Saison ist für den Olympia-Zehnten von Tokio praktisch gelaufen, die Karriere aber noch nicht vorbei.

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