H Schwimmen

Katie Ledecky (links) und Ariarne Titmus (rechts) duellieren sich mit Summer McIntosh um den Sieg. © AFP / ATTILA KISBENEDEK

Ein Dreikampf elektrisiert die Schwimm-Welt

Die USA haben ab Sonntag über acht Tage ihre Stellung als führende Nation im Becken-Schwimmen zu verteidigen, bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka scheinen aber auch die Australier gut aufgestellt. Als ein früher Höhepunkt in diesem Duell bietet sich die Entscheidung über 400 Meter Freistil der Frauen am Sonntag an.

US-Star Katie Ledecky ist die Titelverteidigerin, die Australierin Ariarne Titmus greift als Olympiasiegerin an. Doch Summer McIntosh könnte dazwischenfunken. Die 16-jährige Kanadierin hat den Weltrekord im März an sich gerissen, sie gilt als Schwimm-Wunderkind. Der Dreikampf könnte jedenfalls zur Ouvertüre einer Neuauflage bei den Olympischen Spielen in einem Jahr in Paris werden. Schon jetzt werden Parallelen zum 200-m-Dreikampf der Männer 2004 in Athen über 200 m Freistil („Race of the century“) zwischen dem letztlich siegreichen Australier Ian Thorpe, dem US-Amerikaner Michael Phelps und dem Niederlander Pieter van den Hoogenband gezogen. „Es fühlt sich ziemlich gleich wie damals an“, sagte Ledecky dazu.


Sie hält bei bereits 19 WM-Goldmedaillen. Die Rekordmarke von 26 von Phelps wird sie zumindest in Japan noch nicht erreichen. Sie und die auch routinierte Titmus hoffen, dass McIntosh die fehlende Routine einen Streich spielt. „Wir werden ziemlich nahe an den Weltrekord kommen oder ihn auch brechen“, prophezeite Titmus. McIntosh, auch Inhaberin des Weltrekords über 400 m Lagen, gab sich hingegen im Vorfeld ziemlich locker.

Ein Supertalent: Summer McIntosh © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / JARED C. TILTON


Über 400 m Lagen der Männer stehen die Chancen durchaus gut, dass der 15 Jahre alte Weltrekord von Phelps von 4:03,84 Min. durch Leon Marchand verbessert wird. Der Franzose ist der Marke des Rekord-Olympiasiegers im Vorjahr bei der Budapest-WM bis auf 0,44 Sekunden nahegekommen. Auf einen Weltrekord geht sicher auch der Rumäne David Popovici über 100 und vielleicht auch über 200 m Freistil los. Überaus spannend und mit Weltrekord-Potenzial sind auch die 1.500 m Freistil der Männer zu erwarten.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH