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Simone Cerasuolo sorgte mit Federico Rizzardi für einen besonderen Moment. © Giorgio Scala / Giorgio Scala / Deepbluemedia / Insidefoto

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Simone Cerasuolo sorgte mit Federico Rizzardi für einen besonderen Moment. © Giorgio Scala / Giorgio Scala / Deepbluemedia / Insidefoto

Ein Südtiroler Gold-Moment und eine Doppelsieg-Sensation

Das Swimmeeting in Bozen ist am Sonntag mit einzigartigen Eindrücken zu Ende gegangen. Für einen besonderen Moment sorgte neben zwei Rekordmännern auch die Südtirolerin Hannah Oberhauser.

Für einen Höhepunkt mit Seltenheitswert sorgten die Herren über 100 m Brust. In einem dramatischen Finale schlugen Simone Cerasuolo und Federico Rizzardi zeitgleich in 57,81 Sekunden an – und unterboten damit gemeinsam den Meetingrekord von Olympiamedaillengewinner Nicolò Martinenghi aus dem Jahr 2019. Ein ex-aequo-Meetingrekord dieser Art ist selbst im internationalen Schwimmsport äußerst selten und wurde vom Publikum mit minutenlangem Applaus gefeiert.


Dass auch der gestrige Doppelsieger und zweifache Meetingrekordbrecher Finn Brooks unter der alten Bestmarke blieb (57,84 s), unterstrich das außergewöhnlich hohe Niveau dieses Rennens. Der Amerikaner, der am Samstag über 50 m Brust und 50 m Delfin brilliert hatte, zeigte abermals Weltklasseformat.

Oberhauser verzaubert Fans in Bozen

Für ein weiteres Highlight sorgte die Südtirolerin Hannah Oberhauser, die über 50 m Freistil in 25,45 Sekunden triumphierte. Sie ist damit die erste Athletin aus Südtirol seit mehreren Jahren, die beim Swimmeeting ein Rennen gewinnen konnte – ein Moment, der die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Halle spürbar bewegte. Hinter ihr sicherten sich Alessia Ferraguti (25,63 s) und Veronica Quaggio (25,75 s) die weiteren Medaillenplätze. Quaggio stand damit an beiden Wettkampftagen auf dem Podest – ein beeindruckendes Wochenende nach ihrem gestrigen Sieg über 100 m Freistil.

Tessa Giele (Mitte) schnappte sich ihren nächsten Sieg. © SSV Bozen

Tessa Giele (Mitte) schnappte sich ihren nächsten Sieg. © SSV Bozen


Im 100 m Schmetterling der Damen dominierte erneut die Niederländerin Tessa Giele, die nach ihren beiden Erfolgen vom Vortag (50 m Delfin und 100 m Lagen) nun auch die 100 m Schmetterling für sich entschied. Mit 57,64 Sekunden gewann sie vor Giulia Caprai (1:00,01) und Alessia Polieri (1:00,93) – exakt dieselbe Podiumsreihenfolge wie am Samstag auf der halben Strecke. Für Giele war es bereits der dritte Sieg dieses Wochenendes. Im 50 m Rücken holte Giele außerdem ihren zweiten Tagessieg. In 27,59 Sekunden blieb sie knapp über dem Meetingrekord, siegte aber souverän vor Polieri (28,82 s) und Simioni (29,68 s).

Scampicchio überzeugt beim Heimspiel

Auch der 100 m Schmetterling der Herren stand im Zeichen internationaler Klasse: Der niederländische WM-Finalist Nyls Korstanje, gestern noch Zweiter über 50 m Delfin, gewann heute in 51,05 Sekunden vor dem Este Daniel Zaitsev (51,71 s) und dem Italiener Michele Busa (52,36 s). Der Bozner Lokalmatador Luca Scampicchio überzeugte erneut und wurde mit 53,51 Sekunden Sechster – sein dritter starker Auftritt im Verlauf des Meetings. Über 50 m Rücken setzte sich Antonio Gregucci in 24,39 Sekunden durch. Hinter ihm folgten Arons Roderts (24,63 s) und der vielseitige Michele Busa (24,66 s), der damit an diesem Tag zwei Podestplätze sammelte.

Luca Scampicchio wusste beim Heimspiel zu überzeugen.

Luca Scampicchio wusste beim Heimspiel zu überzeugen.


Über die 100 m Brust der Damen glänzte erneut die irische Olympiabronzemedaillengewinnerin Mona McSharry, die in 1:05,25 souverän siegte. Hinter ihr bestätigten Nika Godun (1:06,19) und Alessia Ferraguti (1:07,32) ihr starkes Wochenende. McSharry hatte bereits am Samstag über 50 m Brust gewonnen – insgesamt also zwei Siege für die Weltklasseschwimmerin. Der Sprint über 50 m Freistil der Herren war abschließender Höhepunkt: Der vielseitige italienische Nationalmannschaftssprinter Leonardo Deplano setzte sich in 21,72 Sekunden durch. Hinter ihm reihten sich erneut hochkarätige Athleten ein: WM-Finalist Nyls Korstanje (21,93 s) holte sein zweites Podium des Tages, und Sean Niewold (22,00 s) bestätigte seine starke Form. Der Bozner Luca Scampicchio erreichte in 22,62 Sekunden Rang 8 – erneut mit großem Applaus.

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