
Das Swimmeeting Südtirol wurde vorgestellt.
Swimmeeting Südtirol präsentiert einen Olympiasieger
Dieses Jahr muss man zwei Wochen länger als sonst warten. Erst Mitte November, genauer gesagt am 15. und 16. November, findet das Swimmeeting Südtirol in der Albert-Pircher-Halle am Pfarrhof in Bozen statt.
23. Oktober 2025
Von: pm
Zum 29. Mal seit 1997 treffen sich Weltklasseathleten in der Südtiroler Landeshauptstadt zum Start der Kurzbahnsaison. Während der Pressekonferenz heute Vormittag am Vereinssitz des SSV Bozen wurde die exklusive Teilnehmerliste vorgestellt – angeführt von einem Olympiasieger.
Der US-Amerikaner Hunter Armstrong gewann Gold in der Staffel bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 und in Paris 2024. Der 24-jährige Rückenspezialist setzt damit die Serie der Olympiasieger in Bozen fort. Er ist der 18. amtierende Goldmedaillengewinner, der in der Geschichte des Meetings nach Südtirol kommt.
Ryan Lochte, Aaron Peirsol, Anthony Ervin, Gary Hall jr., Tyler McGill, Katie Meili, Kelsi Worrell Dahlia, Kathleen Baker, Ed Moses, Cullen Jones (alle USA), der Italiener Massimiliano Rosolino, die niederländischen Ausnahmeathletinnen Ranomi Kromowidjojo, Femke Heemskerk und Inge Dekker sowie der Brasilianer Cielo Filho kamen als Olympiasieger nach Bozen.
Die italienischen Stars Federica Pellegrini, Thomas Ceccon, Nicolò Martinenghi, Nick Thoman, Jimmy Feigen (beide USA) und Sharon Rouwendaal (Niederlande) haben sich nach ihrem Start in Bozen Olympia-Gold geholt.
Armstrong als neuer Publikumsmagnet
„Die Liste kann sich schon sehen lassen“, ist Meetingchef Christian Mattivi auch ein wenig stolz. Mit Hunter Armstrong hat Bozen einen absoluten Weltklassemann verpflichtet, der neben drei Olympiamedaillen (zweimal Gold, einmal Bronze) bereits 15 Medaillen bei Weltmeisterschaften gesammelt hat, davon sieben in Gold.2023 in Fukuoka wurde Armstrong Weltmeister über 50 m Rücken. „Hunter ist sicher imstande, den Uralt-Weltrekord unseres Meetings zu knacken“, glaubt Mattivi. Die 50,32 Sekunden von Nick Thoman über 100 m Rücken stehen seit 16 Jahren in den Rekordlisten des Bozner Meetings. Ein neuer Rekord würde ein Preisgeld von 1000 Euro bringen.
Hunter wird eine Woche vor Bozen in Genua starten und kann sich somit perfekt akklimatisieren.
Neue Rekordjagden erwartet
2024 hatte es zum zweiten Mal nach dem „Corona-Meeting“ 2020 keine neuen Veranstaltungsrekorde gegeben. Doch in diesem Jahr könnte es mehrere Bestleistungen geben.Mit Mona McSharry aus Irland hat sich die Olympia-Dritte von Paris über 100 m Brust angesagt. Die 25-Jährige gewann zudem Bronze bei der Kurzbahn-WM 2021 in Abu Dhabi und bei der Kurzbahn-EM 2019 in Glasgow.
„McSharry ist am letzten Wochenende in Illinois in 29,59 unter dem Bozner Meetingrekord über 50 m geblieben. Schon eine Woche vorher war sie in Carmel in 1:04,16 ebenfalls schneller als Meili vor zehn Jahren bei uns (1:04,40)“, so Mattivi.
Auch der Niederländer Nyls Korstanje, Sechster über 100 m Delfin bei Olympia in Paris, ist ein Anwärter auf Meetingrekorde über 50 und 100 m Delfin.
Italienische Top-Starter
Aus Italien hat Bozen nach Arianna Castiglioni und Alessandro Pinzuti noch zwei Hochkaräter zu bieten. Mit Simone Cerasuolo kommt ein aktueller Weltmeister auf der Langbahn in die Pircher-Halle. Der 22-Jährige gewann im Sommer in Singapur in 26,54 Sekunden Gold über 50 m Brust – sein bislang größter internationaler Erfolg. „Cerasuolo wird die Meetingrekorde über 50 und 100 m Brust angreifen“, glaubt Mattivi.Freistil-Sprinter Leonardo Deplano holte mit Italien bei Olympia 2024 in Paris Bronze über 4 × 100 m Freistil. Drei WM-Silbermedaillen und vier Kurzbahn-Weltmeistertitel stehen ebenfalls auf seiner Erfolgsbilanz.
Die Fans dürfen sich außerdem auf ein Wiedersehen mit Stefano Ballo freuen. Der 32-jährige Lokalmatador will es noch einmal wissen und sich 2026 für die Europameisterschaft auf der Langbahn qualifizieren. Ballo trainiert in Bologna und wird am Pfarrhof über 50 und 100 m Freistil sowie 100 m Lagen starten. Ob er für den ersten Südtiroler Heimsieg bei den Männern sorgen kann?
13 Siege für Südtirol hat es bisher bei den Frauen gegeben: Laura Letrari, die vor wenigen Wochen erstmals Mutter geworden ist, gewann beim Heim-Meeting achtmal. Lisa Fissneider kam auf vier Siege, Sara Parise siegte vor 23 Jahren über 100 m Lagen. Natürlich wird auch Luca Scampicchio vom SSV Bozen zu sehen sein. Der 18-Jährige holte im Sommer mit Italien bei der Junioren-EM in der Slowakei den Titel über 4 × 100 m Freistil.
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Kommentare (0)