Swimmeeting: Teilnehmerfeld wird immer stärker

Die Niederländerin Ranomi Kromowidojo kommt zwölf Monate nach ihrem ersten Auftritt am Pfarrhof wieder in die Talferstadt. Die 20-jährige hat in diesem Jahr wegen einer Hirnhautentzündung auf die Teilnahme an der Europameisterschaft in Budapest verzichten müssen, doch jetzt ist die Weltrekordlerin und Staffel-Olympiasiegerin von Peking wieder da.

Insgesamt fünf Weltrekorde hält Kromowidojo mit dem Oranje-Goldquartett. Alle vier Staffel-Weltbestleistungen auf der Kurzbahn und den Langbahn-Weltrekord über 4 x 100 m Freistil. Bei der Kurzbahn-EM im letzten Jahr in Istanbul hat sie Silber über 50 und 100 m Freistil gewonnen und gezeigt, dass sie auch in Einzelrennen stark ist. Auf diesen Strecken ist sie auch in diesem Jahr in Bozen wieder eine Sieganwärterin.

Auch die langjährige Rivalin von Laura Letrari, Elena Gemo, kommt wieder zum Bozner Meeting. Gemo hat in ihrer Karriere schon 35 Einzel-Italiemmeistertitel gewonnen. Ihre Spezialitäten sind die kurzen Delfin- und Rückenstrecken. Derzeit hält sie die Italienrekorde über 50 und 100 m Rücken auf der Lang- und auf der Kurzbahn.

Mit Alessandro Terrin kommt ein weiterer Italienrekordler nach Bozen. Terrins Lieblingsstrecke sind die 50 m Brust. Auf dieser Strecke hat er 2006 bei der Langbahn-EM in Budapest mit dem Gewinn der Goldmedaille seinen internationalen Durchbruch geschafft, nachdem er zuvor bei der Kurzbahn-WM in Shanghai schon Silber geholt hatte. Bei der Kurzbahn-EM 2008 in Rijeka hat er mit Italiens Lagenstaffel Gold geholt. Während Terrin schon seit Jahren für Aufmerksamkeit sorgt, hat sich der 20-jährige Luca Dotto, ein Trainingspartner von Ex-Weltmeister Filippo Magnini, in diesem Jahr etabliert. Platz fünf bei der EM in Budapest über 50 m Freistil und das EM-Finale über 100 m Freistil (Achter) sind Ergebnisse, die ihn zum derzeit besten Sprinter Italiens machen. Auch in Bozen will er in zwei Wochen will der Junioren-Weltmeister von 2008 (100 m Freistil) vorne mitmischen.

Mit Jason Dunford können die Macher des Bozner Meetings Anfang November auch den besten kenianischen Schwimmer aller Zeiten präsentieren. Kenia ist eigentlich nur durch seine Wunderläufer bekannt, aber Jason Dunford hat den Schwimmsport in seinem Land populär gemacht. Der Delfin-Spezialist hat mit einem Titelhattrick bei den Afrika-Meisterschaften 2007 in Algerien erstmals auf sich aufmerksam gemacht, 2008 in Peking hat er für wenige Minuten sogar den olympischen Rekord über 100 m Delfin gehalten und wurde im Finale Fünfter. Auch bei der WM in Rom stand er zweimal im Endlauf und belegte über 50 und 100 m Delfin jeweils Rang sechs. Seinen letzten großen Titel hat er erst vor wenigen Tagen geholt. Bei den Commonwealth-Games in Indien siegte er über 50 m Delfin.

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