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Großbritanniens Medaillengewinner Adam Peaty klagt an. © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Würmer im Essen: Ekel-Alarm bei Olympia-Star

Großbritanniens Medaillengewinner Adam Peaty hat scharfe Kritik am Essen im olympischen Dorf geübt. Die Zustände sollen untragbar, teils ekelerregend sein.

„Ich mag meinen Fisch und Leute haben Würmer im Fisch gefunden“, sagte der 29-Jährige dem britischen Newsportal Inews. Peaty sagte zudem: „Die Verpflegung ist nicht gut genug für das Niveau, das von den Athleten erwartet wird. Wir müssen das Beste geben, was wir können.“


Vor dem Brustschwimmer hatten schon andere Athleten Kritik am Essen und anderen Bedingungen im olympischen Dorf geübt. Mitunter soll es keine Klimaanlagen geben „Ich schlafe immer erst um 2 Uhr morgens ein, weil es hier so heiß ist“, sagte Italiens Ausnahme-Schwimmer Greg Paltrinieri. Sein Kollege Thomas Ceccon, Olympiasieger über 100 Meter Rücken, hat die Bedingungen ebenfalls mehrmals kritisiert. Ein Foto von ihm, wie er im Schatten einer Parkbank schläft, ging um die Welt.

„Nicht genug Proteinoptionen, lange Warteschlangen“ Adam Peaty

„In Tokio war das Essen unglaublich, Rio war unglaublich. Aber dieses Mal gab es nicht genug Proteinoptionen, lange Warteschlangen, 30 Minuten Wartezeit für das Essen, weil es kein System für die Warteschlangen gibt“, sagte Peaty mit Blick auf vergangene Sommerspiele.


Sprecher: Feedback wird ernst genommen

Inews zitierte einen Sprecher der Olympia-Organisatoren mit den Worten: „Wir hören den Athleten zu und nehmen ihr Feedback sehr ernst.“ Seit der Eröffnung des Dorfes sei bereits nachgebessert worden. So seien die Mengen bestimmter Produkte aufgestockt und zusätzliches Personal eingesetzt worden.

Adam Peaty (l.) stand nach 100 Metern Brust mit Nicolò Martinenghi und Nic Fink am Podium. © ANSA / RONALD WITTEK


Im Gegensatz zur Kritik am Essen lobte Peaty die Stimmung in Paris. Er sprach von den besten Spielen, was die Beteiligung der Fans angeht. „Man wird also nie perfekte Spiele haben.“

Peaty hatte in Paris mit einer Corona-Infektion zu kämpfen. Der Weltrekordhalter über 50 und 100 Meter Brust gewann Silber im 100-Meter-Rennen. Nun will er eine Pause vom Schwimmen machen. Ob er seine Karriere bis zu den kommenden Olympischen Spielen in Los Angeles fortsetzt, ist offen. Die Beckenschwimmwettkämpfe in Paris sind am Sonntag zu Ende gegangen.

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