„Alles ausgeblendet“: Das Schluss-Fazit aus Antholz

Als Startläuferin Rebecca Passler unmittelbar nach ihrer starken Leistung in die Mixed-Zone kam, hat SportNews bei ihr nachgefragt, mit welchem Ergebnis sie am Ende zufrieden wäre: &bdquo;Von Top-5 aufwärts ist alles top.“ Und so kam es am Ende auch. &bdquo;Vor dem Start hätte ich den vierten Platz sicher unterschrieben“, sagte beispielsweise die etwas enttäuschte Hannah Auchentaller nach dem Rennen.

Bei Passler sticht vor allem ihre Nervenstärke heraus. Mit 21 Jahren blieb sie bei ihrer ersten Antholz-Staffel cool und schoss zwei Mal Null. &bdquo;Ich habe heute alles ausgeblendet und während des Rennens gar nicht auf das Publikum geschaut. Beim Schießstand habe ich nur die Scheiben gesehen und versucht, sonst nichts wahrzunehmen. Heute ist mir das gut gelungen.“ „Ich habe heute alles ausgeblendet und während des Rennens gar nicht auf das Publikum geschaut.“ Rebecca Passler Und zur Tatsache, dass drei Südtirolerinnen für die Staffel nominiert waren, sagte Passler folgendes: &bdquo;Wir drei haben uns schon wahnsinnig darauf gefreut, als wir zusammen diese Information erhalten haben. Für mich und Hannah war es das erste Staffelrennen zuhause. Es ist einfach schön, das alles miteinander zu erleben.“

Wierer zufrieden Dorothea Wierer war nach den anstrengenden letzten Tagen müde. Trotzdem nahm sie sich unmittelbar nach ihrem Auftritt noch Zeit, um mit uns zu plaudern. &bdquo;Daheim ist es immer speziell. Es ist schon etwas Besonderes, die Staffel gemeinsam mit Hannah und Rebecca zu bestreiten. Sie haben hier super Rennen gezeigt und viel Potential. Es gibt aber auch noch andere Südtirolerinnen, die nachkommen. Vielleicht kriegen wir eines Tages gar eine vierfache Südtiroler-Staffel hin (lacht).“

Hannah Auchentaller war nach den erfolgreichen letzten Tagen am Sonntag ein wenig niedergeschlagen: &bdquo;Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich erfahren habe, dass ich heute starten darf. Umso mehr leid tut es mir heute wegen meiner Strafrunde. Jetzt bin ich schon enttäuscht, aber ich glaube in ein paar Tagen kann ich positiv auf meinen ersten Heim-Weltcup zurückblicken. Mein Ziel vor dem Sprint war es, zwei Rennen zu machen. Das es am Ende sogar drei werden, hätte ich nie gedacht.“ „Ich glaube, in ein paar Tagen kann ich positiv auf meinen ersten Heim-Weltcup zurückblicken.“ Hannah Auchentaller Schlussläuferin Lisa Vittozzi wirkte nach ihrer starken Aufholjagd zufrieden, mehr als Platz vier sei aber nicht mehr drin gewesen: &bdquo;Ich habe Hannah im Ziel getroffen und ihr gesagt, dass es nur ein Rennen war und solche Dinge dazugehören. Solche Erfahrungen muss jeder sammeln. Ich habe ihr gesagt, dass es beim nächsten Mal sicher besser sein wird.“

Braunhofer emotional Bei den Herren schaute am Sonntagnachmittag für Italien ein starker fünfter Platz heraus. Der Südtiroler Startläufer Patrick Braunhofer war mit seiner Schlussrunde nicht ganz zufrieden: &bdquo;In der zweiten Runde habe ich ordentlich Gas gegeben. Das habe ich am Schießstand ein wenig gebüßt. In der letzten Runde habe ich dann meine Beine gespürt.“ „Wenn man die Huber Alm hinauflauft, versteht man seinen eigenen Trainer nicht.“ Patrick Braunhofer Die Emotionen in Antholz lassen den Südtiroler keineswegs kalt: &bdquo;Es ist einfach geil hier. Wenn man die Huber Alm hinauflauft, versteht man seinen eigenen Trainer nicht. So laut ist es hier.“ Und zu einer möglichen WM-Nominierung sagte, Braunhofer: &bdquo;Ich hoffe natürlich, dass ich dabei bin. Aber wir wissen noch nichts.“

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