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Biathlon-Superstar Dorothea Wierer macht weiter.

Wierer bleibt Biathletin: „Für viele war ich schon schwanger“

Dorothea Wierer macht bis zu den Olympischen Spielen 2026 weiter. Das gab sie am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekannt. Gleichzeitig öffnete die Biathlon-Queen ihr Herz und sprach nicht nur über sportliche Ziele und ihren Kinderwunsch, sondern auch über Gerüchte, die sie belastet haben.

Welch eine Strahlkraft Dorothea Wierer besitzt, ließ sich am Mittwoch wieder einmal gut beobachten. Bei der von ihr einberufenen Online-Pressekonferenz tummelten sich nicht nur Journalisten der größten Zeitungen Italiens, sondern auch Schreiberlinge aus Norwegen, Frankreich und sogar Russland.


Sie alle bekamen eine Dorothea Wierer zu sehen, die bei ihrer großen Ankündigung fest entschlossen wirkte. „Ich werde bis zu den Olympischen Spielen 2026 weitermachen. Vor der eigenen Haustür in Antholz diese Wettkämpfe zu bestreiten, ist eine einmalige Gelegenheit. Wenn ich jetzt aufhöre, könnte ich das irgendwann schwer bereuen“, so die 34-Jährige.

Falsche Gerüchte machen Wierer zu schaffen

Bereits in Vergangenheit war Wierers Rücktritt immer wieder Mal Thema, doch nie so heftig wie in den vergangenen Wochen. Deshalb sah sich Wierer dazu gezwungen, in einer Pressekonferenz Klartext zu reden. „Es gingen so viele Gerüchte die Runde, die einfach nicht wahr sind“, sagt die Antholzerin.
„Leider nehme ich mir vieles zu sehr zu Herzen.“ Dorothea Wierer

Sie macht keinen Hehl daraus, dass diese Medienberichte und Kommentare – auch auf Social Media, wo ihr 600.000 Fans folgen – sehr belastend für sie waren. „Leider nehme ich mir vieles zu sehr zu Herzen. Leute haben gesagt, ich wäre schwanger. Keine Ahnung, wie sie auf so etwas gekommen sind. Andere sagten, ich würde nur das Leben genießen und nichts mehr für den Sport tun. Das stimmt alles nicht.“

Dorothea Wierer wird auch in den nächsten beiden Saisonen dabei sein. © Teyssot / Pierre TEYSSOT


Auf der Pressekonferenz öffnete Wierer ihr Herz und erzählte, wie die vergangenen Wochen und Monate wirklich für sie verlaufen sind. „Der letzte Winter war hart für mich. Ich war immer wieder krank, das war mental und physisch sehr belastend. Ich hatte mit Schlafstörungen zu kämpfen und war nie fitter als 50 Prozent. Nach der Weltmeisterschaft in Nove Mesto habe ich die Saison beenden müssen.“

Zwei Monate lang Hausfrau

Anschließend führte Wierer „ein ganz normales Leben“, wie sie erklärt. „Ich war zwei Monate lang Hausfrau und habe nur ein paar TV-Termine wahrgenommen.“ In dieser Phase sei sie auch zur Erkenntnis gelangt, dass es das noch nicht gewesen sein soll. Ausgerechnet am heutigen Mittwoch hat Wierer erstmals wieder trainiert und will sich nun für die nächste Saison rüsten.
„Mama und Biathletin zu sein, dafür habe ich die Energie nicht.“ Dorothea Wierer

Eine Frage bleibt aber noch: Die Niederrasnerin hat immer wieder betont, dass sie gerne eine Familie gründen würde. Auch das war einer der Gründe, warum mit dem Karriereende spekuliert wurde. „Ich habe mit meinem Mann Stefano gesprochen, und er steht zu 100 Prozent hinter mir. Ich bin froh, dass er mir hier keinen Druck macht, den Druck machen mir eher die Leute von außerhalb, die mich oft darauf ansprechen“, so die 34-Jährige.

Eine Kombination – sprich als Mama im Biathlon-Weltcup anzutreten – kann sich Wierer nicht vorstellen. „Dafür habe ich nicht die Energie. Entweder 100 Prozent Biathlon oder 100 Prozent Familie.“

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