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Ingrid Landmark Tandrevold erlebte emotionale Tage. © ANSA / MARTIN DIVISEK

Biathlon-Star bricht zusammen und vergießt dann Tränen

Die Single-Mixed-Staffel bei der Biathlon-WM in Nove Mesto (Tschechien) bescherte dem italienischen Team die Silbermedaille. Unmittelbar dahinter landete das erfolgsverwöhnte Duo aus Norwegen. Die Emotionen spielten für Ingrid Landmark Tandrevold anschließend verrückt.

Johannes Thnignes Bø hat in Nove Mesto in den Einzel-Entscheidungen bereits zwei Mal Gold und einmal Silber gewonnen. Dessen Teamkollegin in der Single-Mixed-Staffel, keine Geringere als die aktuelle Gesamtweltcupführende Ingrid Landmark Tandrevold, erlebte hingegen eine WM zum Vergessen, belegte sie doch im Sprint, Einzel und in der Verfolgung die Ränge 25, 34 und 27. In fünf Stehendschießen häufte sie dabei zwölf Fehler an. Und genau dieses Stehendschießen wurde ihr auch in der Single-Mixed-Staffel zum Verhängnis. Tandrevold, die zuvor alle Scheiben getroffen hatte, versagten im Goldkampf gegen Frankreich die Nerven, schoss vier Mal daneben und fiel noch hinter Italien zurück.


Beim norwegischen Duo überwog jedoch die Freude über die Medaille. „Wir waren sehr glücklich, vor allem ich, weil ich heute einen viel besseren Tag hatte“, sagte Tandrevold in einem Video in den Sozialen Medien. „Aber dann verbringe ich 30 Minuten in der Pressezone und muss erklären, warum ich wieder versagt habe. Das nehme ich in Kauf, aber wenn es der fünfte Tag in Folge ist, ist es hart. Ich hatte einen kleinen Nervenzusammenbruch“, fährt die Norwegerin fort. „Als ich nach Hause gekommen bin, ist das passiert.“

Bø stärkt ihr den Rücken

Tandrevold postete ein Video, das sie bei der Ankunft im Hotel zeigt. Die Teamkameraden um Bø singen dabei ein eigens für sie geschriebenes Lied und zünden sogar Raketen. Die 27-Jährige kämpft in der Folge mit den Tränen. „Sag mir, dass du die besten Teamkameraden hast, ohne zu sagen, dass du die besten Teamkameraden hast“, schließt Tandrevold ihre Botschaft ab.

Ende gut, alles gut: Nowegen gewann die Bronzemedaille. © APA/afp / JOE KLAMAR


Von ihrem hoch dekorierten Teamkollegen erhielt sie jedenfalls viel Unterstützung. „Ingrid hat heute insgesamt nur vier Nachlader benötigt, womit sie genauso gut war, wie ich“, sagte Bø. „Ich bin stolz auf sie. Ich denke, sie hat erkannt, dass sie die beste Biathletin in Norwegen ist und weiß um die Verantwortung, die damit verbunden ist.“ Die nächste Chance auf Edelmetall bietet sich dem norwegischen Duo am Samstag, wenn in Nove Mesto die Staffeln anstehen.

Das Video:

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