e Biathlon

Ein Biathlet sammelte eine schmerzvolle Erfahrung. © Social Media/Emil Sorgard

Biathlon-Star erzählt von beklemmendem Erlebnis

Um sich auf die neue Saison vorzubereiten, hat einer der besten Biathleten der Welt ein 32 Kilometer langes Rennen bestritten. Dieses verlief jedoch nicht Plan, im Gegenteil. Sogar das Rote Kreuz musste eingreifen.

Vetle Sjåstad Christiansen ist seit mehreren Jahren in der Biathlon-Elite vertreten: Der 31-Jährige ist Olympiasieger, Weltmeister und Weltcupsieger. In der abgelaufenen Saison belegte er im Gesamtweltcup den starken 3. Rang und schnappte sich zudem zwei kleine Kugeln. Damit er auch künftig so erfolgreich ist, überlässt der Norweger im Sommer nichts dem Zufall. Und so nahm er – wie Teamkollegin Ingrid Landmark Tandrevold – am Lofoten Skyrace teil. Bei diesem Laufrennen in der weltbekannten norwegischen Provinz erlebte Christiansen bange Momente.


Der Biathlet belegte den 58. Rang in der Herren-Kategorie, doch auch 16 Frauen waren schneller als Christiansen, darunter Tandrevold. Die 26-Jährige, die in der Damen-Konkurrenz Zweite wurde, schlug ihren Teamkollegen um satte 35 Minuten. Auf den Sieger fehlten Christiansen sogar 75 Minuten. „Es war ein 32 Kilometer langer Albtraum“, erzählt Christiansen gegenüber dem norwegischen Sender TV2. „Eigentlich hatte das Rennen gut begonnen. Doch ich war es so angegangen, als ob ich einen 10 Kilometer langen Massenstart vor mir hätte.“

Tandrevold traut ihren Augen nicht

Der übermäßig schnelle Start führte zu einer schweren körperlichen Krise. „Ich erhielt Unterstützung und Hilfe sowohl von den Ansässigen als auch von anderen Teilnehmern und einigen Leuten vom Roten Kreuz. Sie gaben mir Tabletten, Bananen, Wasser und Cola, aber es nützte nichts.“ Mit den letzten Kräften habe er sich irgendwie über die Ziellinie geschleppt.

Nachdem er das Ziel erreicht hatte, erholte sich Christiansen wieder. Zurückblickend sagt er, dass das Rennen für ihn „wahrscheinlich die schwierigste Sport-Erfahrung aller Zeiten war. Ich hatte einen totalen Zusammenbruch, alle meine Muskeln waren blockiert“, erinnert er sich zurück. Auch Tandrevold war überrascht, als sie sah, dass sie ihren Teamkollegen überholt hatte: „Ich wusste nicht, dass er so weit zurücklag. Nicht weil ich schnell lief, sondern weil ich nicht erwartet hatte, ihn dort zu sehen. Ich dachte, er sei viel weiter vorne“, so die Norwegerin. Klassischer Fall von: Ende gut, alles gut.

Empfehlungen

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH