Johannes Thingnes Bø ist in einen neuen Lebensabschnitt gestartet. © ANSA / GIAN EHRENZELLER

Bø schaut in die Zukunft: „Der Plan ist ...“

Vor rund sechs Wochen ist die Bilderbuch-Karriere von Johannes Thingnes Bø zu Ende gegangen. Mittlerweile ist der Biathlon-Rekordweltmeister voll im Alltag angekommen – und gab nun einen Einblick in seine Zukunftsgedanken.

06. Mai 2025

Von: nie

Fünf olympische Goldmedaillen, 23 WM-Titel und das Leben im Grunde noch vor sich: Was fängt man bloß damit an? Dieser Frage musste sich Johannes Thingnes Bø nach seinem Abschied von der Biathlon-Bühne stellen. Der Umstieg in den familiären Alltag fiel dem 31-Jährigen aber nicht allzu schwer. Auch dank seiner Frau Hedda. „Ich hoffe, er kann jetzt im Sommer den Rasen mähen. Das wäre nett“, erklärte sie nach dem Weltcupfinale in Oslo gegenüber TV2 mit einem Augenzwinkern. Vor wenigen Tagen bewies Bø, dass dies keineswegs ein Scherz war, vielmehr postete er einige Fotos von sich bei der Gartenarbeit.

Darüber hinaus nahm der Norweger jüngst an einem Halbmarathon teil, den er mit einer Zeit von 1:20:19 Stunden absolvierte. „Es ist eine aufregende Zeit“, sprach Bø nun in einem Interview mit TV2 über die neuen Aspekte und Herausforderungen in seinem Leben. Ob man die Biathlon-Lichtgestalt in naher Zukunft auch wieder in ihrem natürlichen Habitat – etwa als Experte oder sogar Trainer – bewundern darf, blieb dabei aber offen.

Bø hält sich zu seiner Zukunft bedeckt

„Ich habe noch keine Pläne für die Zukunft“, meinte Bø und ging etwas näher auf seine Suche nach einer neuen Berufung ein. „Der Plan ist herauszufinden, was der Plan ist.“ In eine Entscheidung treiben lassen will sich der fünfmalige Olympiasieger als nicht. Das muss er auch nicht – immerhin liegen ihm und seinem Bruder Tarjei, der ebenso seine Karriere beendet hat, bereits zahlreiche Angebote für etwaige TV-Einsätze vor. „Wir müssen noch ein bisschen sondieren, und dann gibt es Treffen mit verschiedenen Leuten“, meinte Johannes Thingnes noch Anfang April dazu. „Es gibt einige Anfragen, und wir werden uns in Zukunft mit ihnen befassen.“